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Elf Spieler in Fußball-Ruhmeshalle gewählt

22. November 2018

Erstmals werden die Besten der Besten in einer Hall of Fame des deutschen Fußballs gewürdigt. In der sogenannten Gründungself stehen viele ehemalige Weltmeister. Einer der Gewählten spielte sogar für zwei Nationalteams.

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Deutschland 1995 Ehrenspielführer Nationalmannschaft | Franz Beckenbauer, Fritz Walter & Uwe Seeler
Drei der Geehrten: die DFB-Ehrenspielführer Franz Beckenbauer, Fritz Walter und Uwe Seeler (v.l.n.r.)Bild: picture-alliance/dpa/A. Dedert

Die meisten von ihnen sind Weltmeister, deutsche Fußball-Idole sind sie alle: Elf Fußball-Legenden und eine Trainer-Ikone sind von einer Sportjournalisten-Jury als erste in die neue Ruhmeshalle des deutschen Fußballs gewählt worden. Mit dabei sind die DFB-Ehrenspielführer Lothar Matthäus, Fritz Walter, Franz Beckenbauer und Uwe Seeler. Außerdem natürlich der "Bomber der Nation", Gerd Müller. Sepp Maier, Andreas Brehme, Paul Breitner, Matthias Sammer, Günter Netzer, Uwe Seeler und Helmut Rahn vervollständigen die Legenden-Elf. Bei den Trainern erhielt Sepp Herberger, der die Nationalmannschaft 1954 sensationell zum ersten WM-Titel geführt hatte, die meisten Stimmen.

Jede Menge Weltmeister

Die Hall of Fame im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund soll die Leistungen, Triumphe und speziellen Karrieren der außergewöhnlichen früheren Sportler würdigen. "Wir haben in der Jury hart um jeden einzelnen Namen gerungen", sagte Museums-Direktor Manuel Neukirchner. "Am Ende ist es gelungen, die herausragenden Spieler-Generationen in dieser Gründungself zusammenzuführen." Mit Walter und Helmut Rahn, dem zweifachen Finaltorschützen beim 3:2 gegen Ungarn, wurden zwei Spieler in die Hall of Fame aufgenommen, die 1954 den Mythos "Wunder von Bern" mitbegründet haben.

20 Jahre später gewann der Bayern-Block aus Torhüter Maier, "Kaiser" Beckenbauer, Breitner und Müller mit Real Madrids Spielmacher Netzer erneut die Weltmeisterschaft. 1990 holten Matthäus und Endspiel-Torschütze Brehme angeführt von Teamchef Beckenbauer zum dritten Mal den Goldpokal nach Deutschland. Die einzigen Nicht-Weltmeister in der erlesenen Runde sind Uwe Seeler und Matthias Sammer. Sammer hat als einziges Hall-of-Fame-Mitglied ein ganz besonderes Alleinstellungsmerkmal: Der Europameister von 1996 und Champions-League-Sieger von 1997 mit Borussia Dortmund trug sowohl das Nationaltrikot der DDR als auch das der Bundesrepublik Deutschland nach der Wiedervereinigung.

DFB-Frauenelf folgt im Jubiläumsjahr 2019

In die Ruhmeshalle konnten nur deutsche Fußballer und Trainer gewählt werden, deren Karriere-Ende mindestens fünf Jahre zurückliegt. Die Hall of Fame wird Teil der Dauerausstellung im Fußballmuseum. Im kommenden Jahr soll zudem anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des EM-Titels der deutschen Frauen bei der Heim-Europameisterschaft 1989 eine weibliche Gründungself gewählt werden.

asz (sid, dpa)