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Münchener Studenten sind Hyperloop-Sieger

28. August 2017

Ein Studententeam der Technischen Universität München hat einen Wettbewerb um die Konstruktion des Hyperloop-Ultraschnellzug-Systems gewonnen. Auf einer Teststrecke erreichte ihre Rohrpost-Kapsel 324 Stundenkilometer.

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Deutschland Hyperloop
Bild: WARR/TUM/U. Benz

Elon Musk gab den Gewinner eines ersten größeren Feldversuchs des Hyperloop-Rohrpostsystems für Passagiere per Tweet mit einem Video bekannt:

"WARR" – das ist die Wissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft für Raketentechnik und Raumfahrt an der Technischen Universität München. Studenten der Arbeitsgemeinschaft hatten an einem Wettbewerb teilgenommen, bei dem es darum ging, die Machbarkeit des Hyperloop zu testen.

Musk, der Gründer der Bezahlplattform Paypal, des Raumfahrtunternehmens Space-X und des Elektroauto-Herstellers Tesla, hat es sich zum Ziel gesetzt, einen extrem schnellen Schnellzug zu bauen, der zwischen den kalifornischen Metropolenregionen von San Francisco beziehungsweise Silicon Valley und Los Angeles verkehren soll.

Deutschland Hyperloop
Der Gewinner-Prototyp der Münchener Arbeitsgemeinschaft WARRBild: WARR/TUM/U. Benz

Später mal Geschwindigkeiten von bis zu 1.200

Dabei sollen geschlossene Kapseln in Rohrsystemen mit Geschwindigkeiten unterwegs sein, die sonst nur Flugzeuge erreichen. Musks Ziel ist es, die Schallgeschwindigkeit zu erreichen. Das wären dann 1200 Stundenkilometer.

Mittlerweile gibt es auch Ideen, einen Hyperloop zwischen der tschechischen Universitäts- und Industriestadt Brünn (Brno) und der slowakischen Hauptstadt Bratislava aufzubauen.

Ähnlich einer Rohrpost, wird im Rohr mittels einer Vakuumpumpe ein Unterdruck erzeugt, so dass die Züge kaum Luftwiderstand haben, was höhere Geschwindigkeiten möglich macht.

Erstmal ging es aber etwas langsamer zu. Die Kapsel der Münchener Studenten erreichte auf der 1,25 Kilometer langen Teststrecke eine Geschwindigkeit von immerhin 324 Stundenkilometern. 

Die WARR setzte sich mit gewaltigem Abstand gegen 24 andere Studentengruppen durch - die Kapsel der zweitplatzierten Gruppe aus Kanada erreichte etwas über 100 Stundenkilometer. Bereits beim letzten Wettbewerb im Januar war eine Kapsel von WARR am schnellsten gewesen. Damals kam sie noch auf nur 94 Stundenkilometer.

fs/jv (dpa)