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Menschen und Märkte

15. Mai 2015

China und Indien wollen Eiszeit beenden +++ Brasilien in der schwersten Rezession seit 20 Jahren +++ Internet für alle - der Wettlauf um die Netz-Vorherrschaft hat längst begonnen

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Indien China Modi bei Li Keqiang
Bild: Reuters/Kyodonews/K. Fukuhara

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Ende der Eiszeit?

Indiens Premierminister Narendra Modi hält sich zu einem dreitägigen Staatsbesuch in China auf. Es geht um Zusammenarbeit und Handel, es sind allein 24 Wirtschaftsabkommen unterzeichnet worden. Aber die beiden aufstrebenden asiatischen Giganten sind nicht nur Partner, sondern auch erbitterte politische und militärische Rivalen. Grenzkonflikte im Himalaya sowie Misstrauen und teilweise offene Antipathien überschatten das Verhältnis.

Schmiergelder und falsche Versprechen

Brasilien stöhnt derzeit unter der schwersten Rezession der letzten 20 Jahre. Wie sich inzwischen immer deutlicher zeigt, sind die Schwierigkeiten der brasilianischen Wirtschaft auch eine Folge des Petrobras-Skandals, der das Land erschüttert. Dabei kassierten die Manager des größten Unternehmens des Landes zusammen mit Politikern hohe Schmiergelder, die Zulieferbetriebe bezahlt haben, um Aufträge zu bekommen. Südlich der Hafenstadt Recife wollte die Regierung eine Mega-Raffinerie bauen, Brasilien sollte das Saudi-Arabien des Südens werden. Doch die Korruptionsaffäre hat den Bau zum Erliegen gebraucht. Die Baukosten sind von zweieinhalb auf fast 18 Milliarden Euro gestiegen, und es ist nicht sicher, ob die Raffinerie jemals fertig gestellt wird.

Internet für alle

In unserem letzten Beitrag geht es sozusagen um die Weltherrschaft. Facebook will es mit Drohnen schaffen, Google testet Ballons und Tesla-Gründer Elon Musk hat mit seiner Firma Space X vor, Satelliten ins All zu schicken. Sie alle haben ein Ziel: Internetzugang für alle Menschen auf der Welt zu schaffen, an jedem Ort, jederzeit. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen hat mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung keinen Zugang zum Netz. Aber so ganz uneigennützig, wie der Ruf nach Internet für alle klingt, ist die Sache natürlich nicht.

Technik: Gerd Georgii

Redakteur am Mikrofon: Rolf Wenkel