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Entsetzen über Malandas Unfalltod

11. Januar 2015

Die Fußball-Welt trauert um eines ihrer großen Talente. Der erst 20 Jahre alte Junior Malanda - Spieler des VfL Wolfsburg - kam bei einem Autounfall ums Leben. Die Polizei ermittelt.

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Junior Malanda (Foto: Reuters)
Junior Malanda (1994 - 2015)Bild: Reuters

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) reagierte mit Entsetzen auf den Unfalltod des Wolfsburger Profis Junior Malanda: "Wir sind tief bestürzt über dieses tragische Unglück und trauern mit dem VfL Wolfsburg um seinen Spieler. Unser Mitgefühl ist bei seinen Angehörigen und den Mannschaftskameraden", sagte Christian Seifert, Vorsitzender der DFL-Geschäftsführung. VfL-Manager Klaus Allofs erklärte: "Wir können unsere Fassungslosigkeit kaum in Worte fassen. Wir alle haben ihn geliebt. Er war der gute Geist unserer Mannschaft und ein lebenslustiger Mensch." Allofs bezeichnete den belgischen Junioren-Nationalspieler als "exzellenten Fußballer", der erst am Anfang seiner Entwicklung stand. "Ich kann nicht beschreiben, was in mir vorgeht und wie ich mich fühle", so Wolfsburg-Trainer Dieter Hecking.

Besonders groß ist die Anteilnahme in Belgien. "Der belgische Fußball verliert eines seiner größten Talente", erklärte Nationaltrainer Marc Wilmots. "Das ist ein Schock für den ganzen Verein", teilte Malandas früherer Club SV Zulte Waregem mit.

Schweigeminute für Malanda?

Noch nicht klar ist, ob es zum Bundesliga-Rückrundenstart Ende Januar eine Schweigeminute bei allen Spielen geben wird. Der 18. Spieltag wird am 30.1. mit der Partie des Tabellenzweiten Wolfsburg gegen Herbstmeister FC Bayern München eröffnet.

Der 20-jährige Mittelfeldspieler war am Samstag bei einem Verkehrsunfall auf der Autobahn A2 bei Porta Westfalica ums Leben gekommen. Der VW Touareg, in dem er auf dem Rücksitz gesessen haben soll, kam bei Starkregen von der Fahrbahn ab, durchbrach eine Leitplanke, überschlug sich mehrmals und prallte gegen einen Baum. Dabei wurde Malanda aus dem Auto geschleudert. Der Fußball-Profi starb noch am Unfallort. "Wir ermitteln derzeit noch den genauen Gurtstatus", sagte Dienstgruppenleiter Jörg Haeckel von der Polizeidirektion in Bielefeld.

Die beiden weiteren Fahrzeug-Insassen - beide offenbar angegurtet - waren nach dem Unfall ansprechbar, mussten aber zum stationären Aufenthalt ins Krankenhaus gebracht werden.

wa/haz (dpa, sid)