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Entspannung im griechischen Staatsetat

Schmeller, Johanna7. Oktober 2013

Nach Jahren der Rezession weist Griechenland nach eigenen Angaben erstmals wieder eine positive Bilanz aus. Die Rückzahlung der Zinsen scheint vorerst gesichert.

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Griechische Flaggen auf Kreta. (Foto: Herbert Knosowski)
Bild: Reuters

Griechenland scheint bei der Sanierung des angeschlagenen Staatshaushaltes erste messbare Erfolge zu verzeichnen. Auch wenn die Zinszahlungen an die Geldgeber nach der Eurokrise herausgerechnet werden, wird Griechenland 2013 eine positive Differenz zwischen Staatseinnahmen und -ausgaben ausweisen. Es geht um mindestens 340 Millionen Euro.

Das gab der stellvertretende Finanzminister Christos Staikouras bei der Präsentation des Haushaltsentwurfes für 2014 bekannt. Die Kernausgaben und ein Teil der Zinsen an die Geberländer der Eurokrise sind damit voraussichtlich gesichert.

Vize-Finanzminister Staikouras stellt Haushaltsentwurf vor. (Foto: Yorgos Karahalis/Reuters)
Vize-Finanzminister Staikouras stellt Haushaltsentwurf vorBild: Reuters

Insgesamt hat sich Griechenland das Ziel gesetzt, im kommenden Jahr einen Überschuss der Wirtschaftsleistung von 2,8 Milliarden Euro zu erreichen.

Erste Erholung nach der Rezession

Die Zahlen könnten einen Wendepunkt markieren. In den letzten sechs Jahren hat Griechenland eine schwere, durchgängige Rezession erlebt. Das Bruttoinlandsprodukt war im Kontext der Eurokrise um rund ein Viertel zurückgegangen.

Nach derzeitigen Rechnungen wird die griechische Wirtschaft zwar auch 2013 um vier Prozent schrumpfen. 2014 soll sie dann aber erstmals wieder um 0,6 Prozent wachsen. Außerdem sollen erstmals seit 2010 wieder Staatsanleihen herausgegeben werden. Die Arbeitslosigkeit soll um ein Prozent auf 26 Prozent fallen. "Wir bereiten uns darauf vor, in der zweiten Jahreshälfte 2014 an den Markt zurückzukehren", so Staikouras.

Griechenland braucht mehr Geld

Mitte November soll der Haushaltsentwurf dem Parlament in seiner entgültigen Form vorgelegt werden.

js/kle (rtr, dpa)