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Erdogan gegen den Rest der Welt

Thomas Kohlmann
13. August 2018

Türkische Lira im Sinkflug - die Wirtschaftskrise in der Türkei verschärft sich weiter+++Ansteckungsgefahr - die Folgen der türkischen Krise für die Finanzmärkte+++Negativ-Rekord – fast jeder zweite Grieche unter 25 Jahren hat keinen Job+++Das EU-Navigationsprojekt Galileo will GPS-Kunden für sich gewinnen

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Um mehr als 40 Prozent ging es für die türkische Lira in diesem Jahr schon bergab - und derzeit sieht es so aus, als könnte es noch schlimmer kommen. Der Sinkflug der Landeswährung und die hohe Inflation sind d a s alles beherrschende Thema in der Türkei. Doch nach wie vor verbreitet Staatspräsident Erdogan Durchhalteparolen und prangert eine angebliche Verschwörung des Auslands gegen sein Land an.

Die türkische Währungskrise drückt die Kurse

Wir haben es gerade gehört: die Wirtschaft in der Türkei steckt in einer tiefen Krise - die Landeswährung verliert weiter an Wert – und das bei einer zweistelligen Inflationsrate.  Kein Wunder, dass jetzt noch mehr Investoren ihre Gelder abziehen. Schon wird vor einer Ausweitung der Krise auf andere Schwellenländer und den europäischen Wirtschaftsraum gewarnt.

Griechenlands Jugend ohne Arbeit

Das Nachbarland der Türkei, Griechenland, hat - auch - seine Erfahrungen gemacht mit einer tief greifenden Wirtschafts- und Schuldenkrise. Dank milliardenschwerer Notkredite wurde das Land aber durch seine Euro-Partner und den IWF vor dem Bankrott gerettet. Trotzdem bleibt Griechenland etwa bei der Jugendarbeitslosigkeit trauriges Schlusslicht in der EU. Denn noch immer sind mehr als 40 Prozent der Griechen unter 25 ohne Arbeit.

Galileo gegen GPS

Vor eineinhalb Jahren startete das zivile Gegenprojekt zum GPS des US-Militärs in die erste, allgemein nutzbare Praxis-Phase: Das von der EU betriebene und finanzierte Satelliten-Navigationsprojekt "Galileo". Seit mehr als zehn Jahren wird daran gearbeitet. Und je mehr Donald Trump gegen den Rest der Welt wütet, desto größer wird das Unbehagen über die Abhängigkeit vom GPS-System. Und geht es nach dem Willen der EU, soll sich die Wirtschaft von GPS abwenden und auf das zuverlässigere und genauere Galileo setzen.

Redakteur am Mikrophon: Thomas Kohlmann
Technik: Jan Eisenberg