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Erik Bettermann: „Wir müssen eine weltweite Allianz für die Menschenrechte bilden“

14. September 2011

Zum Abschluss des vierten Deutsche Welle Global Media Forum hat DW-Intendant Erik Bettermann am Mittwoch, 22. Juni, die Teilnehmer aufgefordert, an einer „weltweiten Allianz für die Menschenrechte“ mitzuwirken.

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Warb für eine "weltweite Menschenrechts-Allianz": Intendant Erik BettermannBild: DW

Die Situation der Menschenrechte unter den Vorzeichen der Globalisierung sei ein Thema, „das unsere Aufmerksamkeit in besonderer Weise verdient. Es ist ein Thema, das jeden angeht, in jedem Teil der Welt.“ Vor allem die Medien stünden in der Verantwortung, sich mehr als bisher dem Thema anzunehmen.

Auch in Europa müssten die Menschen wieder für die Bedeutung der Menschenrechte sensibilisiert und besser über die globalen Zusammenhänge informiert werden. Zugleich müsse Europa „Scheuklappen ablegen und beim Stichwort Menschenrechte nicht zuerst an andere denken. Die Achtung der Menschenrechte und ihre Umsetzung beginnen immer vor der eigenen Haustür.“

Spiegel der Erfahrungen

Die rund 1.600 Teilnehmer aus über 100 Ländern machten die Konferenz „zu einem Spiegel der Erfahrungen, die weltweit mit Blick auf die Menschenrechte gemacht werden“. Die Deutsche Welle und andere Medien bei der Konferenz bündelten diese Perspektiven. Sie könnten verstärkt solche Geschichten aufgreifen, zum Nachdenken anregen und zum Engagement einladen.

Der Intendant wies darauf hin, dass die Konferenz bereits zu konkreten Ergebnissen geführt habe. So sei zwischen der European Broadcasting Union und dem Council of Europe ein Memorandum of Understanding verabschiedet worden. Beide Institutionen wollten ihre Kooperation ausbauen und insbesondere Menschenrechten wie Meinungs- und Pressefreiheit mehr Bedeutung geben.

2012: "Jeder hat das Recht auf Bildung"

Bettermann sagte, das Thema Menschenrechte bleibe auf der Agenda des Deutsche Welle Global Media Forum. Im kommenden Jahr werde sich die Konferenz mit Artikel 26 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte beschäftigen: „Jeder hat das Recht auf Bildung“. Vom 25. bis 27. Juni 2012 gehe es drei Tage lang um Bildung und Kultur.

Der Intendant dankte Partnern und Sponsoren der Konferenz, insbesondere der Stiftung Internationale Begegnung der Sparkasse in Bonn als Mitveranstalter, dem Auswärtigen Amt, dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, der Staatskanzlei des Landes NRW, dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, der Stadt Bonn sowie Deutsche Post DHL und allen anderen, die zum Erfolg der Konferenz beigetragen hätten.