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Ermittlung gegen Daimler-Chef

26. November 2007
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Wegen des Verdachts der uneidlichen Falschaussage vor Gericht wird gegen Daimler-Chef Dieter Zetsche ermittelt. Eine Sprecherin der Stuttgarter Staatsanwaltschaft bestätigte am Wochenende einen entsprechenden Bericht der «Stuttgarter Nachrichten». Es bestehe der Verdacht, dass Zetsche als Zeuge in einem Prozess gegen einen Spediteur und Graumarkthändler im Jahr 2002 die Unwahrheit gesagt habe, schrieb die Zeitung. Zetsche soll dem Bericht zufolge 2002 vor dem Landgericht Stuttgart bestritten haben, dass der Konzern in seiner Zeit als Vertriebsvorstand in den Jahren 1995 bis 1998 Graumarktgeschäfte systematisch toleriert oder gefördert habe. Daimler-Kritiker Jürgen Grässlin habe nun der Staatsanwaltschaft neue Unterlagen vorgelegt, die den gegenteiligen Verdacht nahelegten. Bei Graumarktgeschäften werden die Autos am offiziellen Vertrieb vorbei oftmals billiger verkauft. Damit kann der Vertrieb seine Verkaufszahlen leicht in die Höhe treiben.