1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Erotisches und Exotisches in der Kunst

21. Juni 2002

Diesmal blicken wir in den "Internationalen Ausstellungstipps" unter anderem Paul Klee über die Schulter, folgen Paul Gaugins Spuren und tauchen in überdimensional große Fotografien ein.

https://p.dw.com/p/2R8g
Selbstportrait von Lucian Freud

Große Lucian Freud-Retrospektive in der Tate-Galerie

In der bisher größten Retrospektive von Lucian Freud zeigt die Tate Britain in London jetzt 156 Bilder des 79-jährigen Malers. Die Bandbreite der präsentierten Gemälde reicht von "Girl with Roses" (1948) bis zu "Garden, Notting Hill Gate" (1997). Auch Freuds berühmte Porträtserie von seiner Mutter ist zu sehen. Der 1922 in Berlin geborene Künstler, ein Enkel von Sigmund Freud, sagt über seine Arbeit: "Ich male Menschen nicht für das, was sie sein wollen, sondern für das, was sie sind".
Täglich geöffnet bis zum 22. September 2002

100 Künstler in Bologna

"Desire - Erotik in der Kunst" heißt eine Ausstellung mit Werken von 100 Künstlern, die bis zum 8. September in der Galerie für Moderne Kunst in Bologna gezeigt wird. Die Arbeiten befassen sich mit dem Themenkreis Passion, Lust, Obsession und Erotik. Neben Bildern etwa von David Levinthal und John Patrick Dugdale werden unter anderem die provokativen Darstellungen homosexueller Erotik von Robert Mapplethorpe und die gefesselten Protagonistinnen auf den Fotos von Nobuyoshi Araki gezeigt.
Bis zum 8. September 2002 geöffnet

Gauguin-Ausstellung im Metropolitan Museum

Alle wichtigen Phasen im Schaffen des französischen Malers Paul Gauguin zeigt das New Yorker Metropolitan Museum in der Ausstellung "The Lure of the Exotic" (Die Verlockung des Exotischen). Gauguins künstlerischer Weg führte ihn von der Bretagne und der Provence bis auf die Südseeinseln Tahiti und Martinique. Die rund 120 Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen und Drucke stammen aus öffentlichen und privaten Sammlungen, rund die Hälfte aus der eigenen des Metropolitan-Museums. Einige der Werke waren noch nie in der Öffentlichkeit zu sehen.
Die Ausstellung ist bis zum 20.Oktober 2002 zu sehen

Klee als Graphiker in Krems

Paul Klee über die Schulter blicken: Diesen Eindruck vermittelt die Schau "Paul Klee. Meisterwerke der Sammlung Djerassi" in der Kunsthalle Krems. Dort sind rund 100 Werke des Malers zu sehen. Der österreichisch-amerikanische Sammler Carl Djerassi, der als "Vater der Pille" bekannt geworden ist, hat sich bewusst auf Graphiken und Mischtechniken spezialisiert. Die meist kleinformatigen Arbeiten dokumentieren die Phasen in Klees Schaffen von den impressionistisch-jugendstilartigen Anfängen über den Einfluss von "Blauem Reiter" und Bauhaus bis zum reifen Werk. Bereits die ersten Arbeiten belegen die große zeichnerische Reife des 16-Jährigen. Ergänzt wird die Schau durch 20 Gemälde aus europäischen und amerikanischen Privatsammlungen.
Bis zum 29. September 2002

Zürcher Kunsthaus zeigt großformatige Fotografien

Das Kunsthaus in Zürich zeigt die Ausstellung "Wallflowers - Grosse Fotografien". Es werden rund 50 solcher großformatiger Arbeiten präsentiert, die seit den späten 80erJahren die Wände der Kunsthallen und Museen erobert haben. Voraussetzung dafür war die Möglichkeit, sehr große Abzüge in hoher Qualität herzustellen, sie in makelloser Weise aufzuziehen und zu rahmen.
Die Ausstellung läuft noch bis 15. September 2002