1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

euromaxx highlights

7. Januar 2012

Leben und Kultur in Europa

https://p.dw.com/p/S5Sz

In dieser Ausgabe:

Filme in Superzeitlupe: The Slow Mo Guys

Zwei Briten drehen verrückte Filme in Superzeitlupe und sind damit zu Internetstars geworden: Innerhalb von nur einem Jahr wurden die Videos von Gavin Free und Dan Gruchy rund 50 Millionen mal angeklickt. Da werden Melonen gesprengt, Fußbälle zerknautschen Gesichter und riesige Wasserballons werden zum Platzen gebracht.

„The Slow Mo Guys“ wollen mit ihren Zeitlupenaufnahmen zeigen, wie die Welt mithilfe des schnellen Kamera-Auges aussieht. Für ihren aktuellen Film haben sie mit Feuerwerkskörpern gespielt und das Ergebnis mit 2.500 Bildern pro Sekunde aufgezeichnet.

Eisige Andacht: die Schneekirche in Bayern

Sie ist 26 Meter lang und sechs Meter hoch: die Kirche aus Schnee in Mitterfirmiansreut im Bayerischen Wald. Das einzige Eis-Gotteshaus der Welt bietet annähernd zweihundert Menschen Platz und lockte bislang achttausend Besucher in die kleine Gemeinde. Die Schneekirche soll noch zwei Monate stehenbleiben und den Menschen im Ort die Möglichkeit zur Andacht bieten. 1911 gab es in Mitterfirmiansreut schon einmal eine Kirche aus Schnee. Ihr Bild ging als Postkarte um die Welt.

Design für Scheine: zehn Jahre Euro

Die Euroscheine und -münzen feiern ihr zehnjähriges Jubiläum. Gestaltet wurde das Papiergeld einst von dem österreichischen Geldnoten-Designer Robert Kalina. Für die sieben Scheine waren „Zeitalter und Stile Europas“ als Thema vorgegeben. Mit zäher Geduld suchte Kalina „europäische Symbole“, wälzte Kataloge, Architekturbände und Lexika. Viele Technikvorgaben musste er beachten: Tiefdruckverfahren, Spezialfarben, Wasserzeichen oder Sicherheitsstreifen. Dabei wählte Kalina frische kräftige Farben, um eine „Aufbruchstimmung“ zu signalisieren. Wir haben uns von Robert Kalina zeigen lassen, wie die Noten entstanden sind.

Geschmolzene Röhren: Die Möbel des Briten Tom Price

Der britische Designer Tom Price formt Möbel aus ungewöhnlichen Materialien wie geschmolzenen Plastikröhren oder Schiffstauen. Mit dem künstlichen Material ahmt er Motive aus der Natur nach, setzt auf organische Muster. Daneben beeinflusst auch das Zufallsprinzip die Form seiner Ojekte. Eine seiner Installationen heißt „Kirschbäume“, hier wurden Bäume aus Plastikröhren geformt. Die Arbeiten des Briten waren bereits im Museum of Modern Art in San Francisco zu sehen. Wir haben Tom Price bei der Arbeit in seinem Londoner Studio zugeschaut.

Gesprühte Bilder: Der Künstler Christian Awe

Christian Awes Bilder spiegeln sein Leben wider: Der Berliner sprüht viele seiner Werke auf Leinwand– schließlich war er jahrelang als Graffiti-Sprayer auf den Straßen der Hauptstadt unterwegs. Als ehemaliger deutscher Meister im Streetball bevorzugt er außerdem Abbildungen von Sportlern. Um seine Bilder reißen sich heute die Kunstsammler: Der ehemalige Meisterschüler von Daniel Richter verkauft einzelne Werke für bis zu 50.000 Euro. In seinem Loft-Atelier in Lichtenberg entstehen die großformatigen Bilder. euromaxx hat Christian Awe in seinem Studio besucht.