1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Fokus Europa 18:15 UTC

3. Juli 2008

Was die Zinserhöhung der europäischen Zentralbank bringt , warum die türkische Partei AKP vielleicht verboten wird und wie die Klimaziele der EU aussehen – mehr in Fokus Europa.

https://p.dw.com/p/EVnm
Die Euro-Skulptur und Europaeische Zentralbank, EZB, fotografiert am 15. März 2005 in Frankfurt am Main
EZB in Frankfurt: versucht die Inflation zu stoppenBild: AP

Die Preise sind im Juni in der Eurozone so stark angestiegen, wie noch nie seit es den Euro überhaupt gibt: um vier Prozent. Heute hat die Hüterin über die Europäische Währung, die Europäische Zentralbank, darauf reagiert, indem sie die Zinsen leicht erhöht hat. Fokus Europa berichtet über die Details der Entscheidung der Banker in Frankfurt.

Weitere Themen der Sendung am 03.07.2008 um 18:15 UTC:

Die Europäische Zentralbank hat mit ihrer Entscheidung vor allem deutlich gemacht, dass sie die derzeit hohen Preissteigerungsraten in Europa nicht auf Dauer hinnehmen wird. Wie sich diese hohe Inflation bisher in den EU-Ländern ausgewirkt hat, dieser Frage geht Claus Hesseling in Fokus Europa nach.

Es ist ein Prozess, der europaweit einmalig ist: In der Türkei soll eine Partei verboten werden, die erst vor einem Jahr mit breiter Mehrheit gewählt wurde, die an der Regierung ist und das Land in den vergangenen Jahren stark reformiert hat - die AKP von Ministerpräsident Tayip Recep Erdogan. Der Vorwurf lautet: Die Partei würde die säkuläre Republik in einen Gottesstaat verwandeln. Heute hat der Vorsitzende der AKP vor dem Verfassungsgericht gesprochen. Ob dies etwas gebracht hat und wie die Vorwürfe einzuschätzen sind, diese Fragen beantwortet Baha Güngör im Gespräch bei Fokus Europa. Er ist Leiter der türkischen Redaktion der Deutschen Welle.

Was ist von den ehrgeizigen Klimazielen der EU geblieben? Um diese Frage ging es heute beim Umweltministertreffen in Paris. Bis 2020 will die EU die CO2-Emissionen im Vergleich zu 1990 um 20 Prozent reduzieren - darauf haben sich die Europäer schon vor einem Jahr geeinigt. Doch jetzt, bei der Umsetzung dieser hehren Ziele, fangen die Probleme an. So ist umstritten, wie stark die Industrie für ihre CO2-Emissionen zur Kasse gebeten werden soll. Außerdem fürchten viele EU-Länder, dass sie im Wettbewerb mit Staaten ohne Klima-Auflagen, wie zum Beispiel China, den Kürzeren ziehen. Bis Ende des Jahres sollen die Klimagesetze dem Parlament vorgelegt werden - über das Arbeitstreffen am Donnerstag berichtet Christopher Plass in Fokus Europa.