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ESC 2019: Der große Songcheck für Tel Aviv

Rick Fulker | Silke Wünsch
12. Mai 2019

Unsere ESC-Reporter Silke und Rick haben sich durch alle 41 Songs des diesjährigen Wettbewerbs gehört. Hier kommen ihre ganz persönlichen Tops und Flops für Tel Aviv.

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die serbische Kandidatin Nevena singt mit großer Geste
Bild: eurovision.tv/Andreas Putting

Musikalische Vielfalt gibt es auch in diesem Jahr beim Eurovision Song Contest: Zwischen modernen Popliedern und tosenden Balladen ist für jeden Geschmack etwas dabei. Auch wenn sich jetzt schon einige Künstler auf den Favoritenrängen befinden - das Ergebnis kann am 18. Mai, dem Tag des großen Finales, ganz anders aussehen.

Unsere ESC-Reporter Silke Wünsch und Rick Fulker haben die 41 Lieder unter die Lupe genommen. Die Spielregel: Jeder muss jeweils die fünf besten und die fünf schlechtesten Songs küren. Gibt es Übereinstimmungen - so wie vergangenes Jahr?

Beide haben ihre ganz persönlichen Favoriten, die sie schon längst rauf und runterhören. Locker könnten beide auch ihre jeweils eigenen Top Ten abliefern; Silke mag außer ihren fünf absoluten Favoriten in der Bildergalerie auch die Beiträge aus Italien, Spanien, Tschechien, Island, Norwegen und Weißrussland.

Bei Rick fällt die Auswahl anders aus. Er hat eine Vorliebe für die Songs, die aus der Reihe tanzen, und für die Musiker, die wirklich was können. Dazu gehören neben seinen Favoriten in der Bildergalerie auch die Schweiz, Belgien, Moldau und Dänemark. 

Da man über Geschmack bekanntlich nicht streiten kann, wird der Erfolg wohl vom richtigen Mix aus Anschlussfähigkeit und Ausgefallenem abhängen.

Buchmacher, Fans und sogar ganze Nationen sind derzeit mit Spekulationen über den vermutlich erfolgreichsten Song beschäftigt. Silke und Rick überlassen das ihnen und beschränken sich auf ihre eigenen Favoriten. Das Resultat: Unter den Top Ten gibt es in diesem Jahr erstmals keine Übereinstimmung der beiden.

Hier sind ihre Top Ten:

Das möchten wir nicht hören

Kein Eurovision Song Contest ohne mindestens einen Ausreißer! Immer gibt es Songs, an denen sich die Geister scheiden - und immer wieder kommt es vor, dass gerade solche Lieder die größten Chancen auf den Sieg haben. Wie etwa die Monstertruppe Lordi aus Finnland, die mit gruseligem Outfit, Gebrüll und Rock-Getöse den Wettbewerb 2006 gewann. Selbst die zuckersüße Jazzballade von Salvador Sobral spaltete vor zwei Jahren die weltweite ESC-Gemeinde - und erreichte trotzdem einen Erdrutschsieg.

In diesem Jahr scheiden sich die Geister an mehreren Songs. So ist der Beitrag aus Polen mit seinem traditionellen weiblichen "Schreigesang" bei den Fans höchst umstritten, dennoch oder gerade deswegen könnte er am Ende durchaus überraschen, ebenso wie Islands Sado-Maso-Gothic-Nummer mit dem nicht ganz freundlichen Titel" Hatrið mun sigra" ("Hass muss siegen").

Selbst der in allen Belangen schwer verständliche Beitrag aus Portugal könnte weit oben landen. Silkes Geschmack ist er nicht, Rick findet ihn super. Er ist der Meinung, dass der ESC alles darf - nur nicht langweilen. Aus der breiten Masse des Ungefährlichen und für seine Ohren Uninteressanten hat er dennoch fünf Lieder ausgemacht, die er noch schlechter findet, und die es, wenn es nach ihm ginge, nicht verdient haben, nach dem ESC weiterhin gespielt zu werden. Hier sind sich Rick und Silke in zwei Fällen sogar einig, daher gibt es keine Flop Ten, sondern die Flop Acht:

Silke und Rick werden ab Sonntag, dem 12. Mai eine Woche lang aus Tel Aviv berichten. Unsere Twitterkanäle @dw_kultur und @dw_culture versorgen Sie zusätzlich zum Kulturangebot mit Infos, Bildern und Eindrücken vom ESC 2019. Außerdem twittert Silke noch als @die_wuensch live von den Shows, die jeweils um 21:00 MESZ beginnen.