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Eurozone: Wirtschaft wächst etwas stärker

16. August 2017

Die Wirtschaft der Eurozone hat im zweiten Quartal wie erwartet einen Gang zugelegt. Das Bruttoinlandsprodukt lag mit 0,6 Prozent höher als im ersten Vierteljahr. Europas Wirtschaft wächst genauso kräftig wie die USA.

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Europäische Zentralbank in Frankfurt
Bild: Getty Images/H. Foerster

Die Euro-Zone hat im Frühjahr beim Wirtschaftswachstum mit den USA Schritt gehalten. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) nahm im zweiten Quartal um 0,6 Prozent zu, wie die Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch mitteilte. Damit wurde eine erste Schätzung bestätigt. Im ersten Quartal war das Plus in den 19 Staaten der Währungsunion mit 0,5 Prozent noch einen Tick niedriger ausgefallen. Die Zahlen belegen, dass der Konjunkturmotor in dem lange Zeit wirtschaftlich angeschlagenen Euro-Raum mittlerweile rund läuft. Das Wachstum ist nun genauso kräftig wie in den USA.

Von April bis Juni verzeichneten alle Euroländer mit Ausnahme Finnlands Wirtschaftswachstum. Besonders stark legte es in den Niederlanden (1,5 Prozent) und in Lettland (1,3 Prozent) zu. Deutschland liegt mit 0,6 Prozent im Mittelfeld, während Spanien, Österreich und Zypern mit jeweils 0,9 Prozent überdurchschnittlich wuchsen.

EZB-Chef Mario Draghi hat angesichts der breiten Konjunkturerholung im Währungsraum für den Herbst eine Diskussion in Aussicht gestellt, um über die Zukunft der von der Zentralbank ausgelösten Geldflut zu beraten. Die EZB hat bereits Wertpapiere im Volumen von mehr als zwei Billionen Euro erworben, um die Konjunktur zu stützen und die nach ihrem Geschmack zu niedrige Inflation anzuheizen.

ul/hb (rtr, dpa)