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Evangelischer Gottesdienst am Himmelfahrtstag aus Bonn

9. Mai 2013

Der Deutschlandfunk überträgt den Gottesdienst aus der Kreuzkirche

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Titel: Evangelische Kreuzkirche (Bonn) Schlagworte: Kreuzkirche, Bonn, Gottesdienst Das Bild ist honorarfrei Bildrechte, Copyright: Volker Lannert
Evangelische KreuzkircheBild: Volker Lannert

Himmelfahrt verbindet – so lautet das Motto des Evangelischen Gottesdienstes aus der Bonner Kreuzkirche. Ihr Kirchturm – der höchste evangelische zwischen Düsseldorf und Wiesbaden – steht im Herzen der heutigen Bundesstadt unweit von Hofgarten und Universität. Während manche Väter Christi Himmelfahrt als freien Tag nutzen, unterwegs unter freiem Himmel, geht es in der Kreuzkirche um „gute Vaterschaft“.

In seiner Predigt geht Pfarrer Gerhard Schäfer den Beziehungen nach, die das Leben prägen. Dabei kommen Väter und Söhne besonders in den Blick – und das Verhältnis der Menschen zu ihrem „himmlischen Vater“.

Die Kirchenmusik spielt in der Bonner Kreuzkirche eine große Rolle. Die beiden Kirchenmusiker Stefan Horz und Karin Freist-Wissing setzen zusammen mit dem Kreuzkirchenorchester und dem Kammerchor VOX BONA im Gottesdienst besondere musikalische Akzente. Pfarrer Rüdiger Petrat, Vikarin Denise Roth und Presbyter der Gemeinde führen durch die Liturgie.

Die Evangelische Kreuzkirche in Bonn, 1871 fertiggestellt und nach dem Krieg wieder aufgebaut, war in der früheren Bundeshauptstadt der Ort, an dem die Politik in Kirche ging. Die Altarbibel trägt eine Widmung des ersten Bundespräsidenten Theodor Heuß. In dieser Kirche feierte die junge Demokratie ihre Festakte und Staatsbegräbnisse. Bis in die Gegenwart ist die Kreuzkirche ein in der Öffentlichkeit hervorgehobener Ort. Prominente aus Politik, Wirtschaft und Kultur halten noch heute hier ihre Kanzelreden.

Die Bonner Kreuzkirchengemeinde wurde zudem durch bedeutende Theologen geprägt, etwa Theodor Christlieb, Hans-Joachim Iwand und Karl Barth. Letzterer formulierte als Presbyter hier den Vorentwurf zur Barmer Theologischen Erklärung von 1934 und mit Professor Iwand zusammen nach seiner Emigration das Darmstädter Wort von 1947. Zwei Bekenntnistexte, die die Evangelische Kirche in Deutschland bis heute prägen.

Die Farbenspiele der neugotischen Kirchenfenster von Gottfried von Stockhausen und weitere Kunstwerke verleihen der hellen, hochaufragenden neugotischen Hallenkirche einen schlichten Glanz. Ein guter Ort für einen festlichen Gottesdienst an Christi Himmelfahrt.