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Evo Morales bei Präsidentenwahl im Amt bestätigt

13. Oktober 2014

Die Wahlprognosen haben sich bestätigt: Evo Morales bekommt laut Hochrechnungen seine dritte Amtszeit als Präsident von Bolivien. Auch im Kongress kann er abermals mit einer Mehrheit rechnen.

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Evo Morales wählt (Foto: REUTERS/Danilo Balderrama)
Bild: Reuters/Danilo Balderrama

Boliviens Staatschef Evo Morales ist bei der Präsidentenwahl laut Hochrechnungen im Amt bestätigt worden. Der Linkspopulist wurde Hochrechnungen der Umfrageinstitute Mori und Ipsos zufolge mit mehr als 60 Prozent der Stimmen für eine dritte Amtszeit gewählt. Er liegt damit rund 40 Prozentpunkte vor seinem Rivalen Samuel Doria Medina von der Partei Demokratische Einheit. Dieser gewann lediglich in der nordöstlichen Region Beni eine Mehrheit.

Auch im Kongress, der ebenfalls neu gewählt wurde, kann Morales mit einer starken Mehrheit rechnen. Vergeben werden 130 Abgeordneten- und 36 Senatsmandate. Bisher verfügte die Regierung über eine absolute Mehrheit in beiden Kammern. Laut Umfragen vor der Wahl kann sie auf eine Zwei-Drittel-Mehrheit hoffen.

Ikone der Linken

Der 54-jährige Morales gilt als Ikone der lateinamerikanischen Linken. 2006 war er als erster indigener Volksvertreter an die Spitze eines lateinamerikanischen Staates gewählt worden. Er hat sich seither mit der Nationalisierung des Öl- und Gassektors, mit dem Ausbau der Sozialhilfen sowie mit scharfer Kritik an der US-Außenpolitik in Lateinamerika einen Namen gemacht.

Unter der Regierung von Morales Bewegung zum Sozialismus (MAS) hat Bolivien eine nie dagewesene politische und wirtschaftliche Stabilität erlebt. Zudem machte das Andenland deutliche Fortschritte bei der Armutsbekämpfung. Kritiker werfen Morales vor, er habe Straßenkriminalität, Drogenhandel und Korruption nicht bekämpft.

det/ab (afp, dpa)