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Jerome Valcke bleibt gesperrt

27. Juli 2018

Der frühere FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke scheitert mit seiner Klage vor dem Internationalen Sportgerichtshof. Der CAS bestätigt die Vorwürfe des Fußball-Weltverbands gegen die frühere rechte Hand Joseph Blatters.

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FIFA Generalsekretär Jerome Valcke PK in Zürich
Bild: Reuters/A. Wiegmann

Der ehemalige FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke ist mit seinem Einspruch vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS gegen eine Zehn-Jahres-Sperre durch den Fußball-Weltverband gescheitert. Das in Lausanne ansässige höchste Sportgericht bestätigte die gegen den 57 Jahre alten Franzosen erhobenen Vorwürfe und das Urteil der FIFA-Berufungskommission von vor zwei Jahren. Valcke habe gegen den Ethikcode des Weltverbands in mehreren Punkten verstoßen, teilte der CAS mit. Er sei unter anderem am Weiterverkauf von WM-Tickets beteiligt gewesen und habe bei der FIFA-Untersuchung nicht kooperiert.

Blatters rechte Hand

Valckes Sperre von ursprünglich zwölf Jahren war von der FIFA-Berufungskommission im Juni 2016 auf zehn Jahre verringert worden. Zudem muss Valcke 100 000 Schweizer Franken Strafe zahlen. Er hatte im Januar 2007 das Amt des FIFA-Generalsekretärs übernommen, nachdem er Monate zuvor wegen eines für den Weltverband kostspieligen Managementfehlers entlassen worden war. Ihm wurde vorgeworfen, versucht zu haben, als Generalsekretär TV-Rechte für die Weltmeisterschaften 2018 und 2022 in der Karibik zu Preisen weit unter dem Marktwert zu veräußern. Ungereimtheiten gab es auch um Ticketdeals für die WM 2014 sowie angebliche Vergünstigungen für Familienmitglieder Valckes zu Lasten der FIFA. Der Franzose war über viele Jahre die rechte Hand des damaligen FIFA-Chefs Joseph Blatter, der im Rahmen der FIFA-Korruptionsaffäre zunächst für acht Jahre gesperrt worden war. Später war die Strafe auf sechs Jahre reduziert worden. 

sn/jhr (dpa,sid)