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Fürst Albert von Monaco feiert Amtsübernahme volksnah

11. Juli 2005
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Mit Fanfaren, historischem Zeremoniell und einem großen Fest feiert Fürst Albert II. von Monaco am Dienstag (11.7.05) seine Amtsübernahme. Der 47-jährige Junggeselle, 30. Fürst der Grimaldi-Dynastie, hat sich bewusst für eine volksnahe Veranstaltung mit seinen knapp 7700 Monegassen entschieden. Alberts Vater Rainier war am 6. April im Alter von 81 Jahren nach mehr als einem halben Jahrhundert Regentschaft gestorben.

Im Ehrenhof des Palastes gibt es einen Empfang, bei dem jeder Bürger des "Felsens" an der Mittelmeerküste ein Geschenk des Fürsten überreicht bekommt. Nach einer Messe, der traditionellen Zeremonie der Schlüssel-Übergabe und einer Rede "Seiner Durchlaucht" folgen am Abend ein Ball und ein Feuerwerk am Hafen.

Der Fürstenpalast hat das Protokoll dieser Feierlichkeiten bis auf die kleinsten Details geregelt. Im Zeitplan ist nach der Rede Alberts auch ein angemessener Zeitraum für den Beifall der Zuhörer vorgesehen. Der förmliche Teil des Amtsantritts ist für den 19. November, den Nationalfeiertag, geplant, zu dem ausländische Persönlichkeiten aus Politik und Adel eingeladen sind.

Albert, der derartige Zeremonien nach eigenem Bekunden vereinfachen will, ist auch sonst entschlossen, frischen Wind in sein Fürstentum zu bringen. Er will den Mitarbeiterstab verjüngen und dafür sorgen, dass Monaco sein Image als Hafen für Geldwäscher und Steuerflüchtlinge verliert.

Nach Ablauf der dreimonatigen Trauerperiode hat der Fürst sich kürzlich zu einem nichtehelichen Sohn bekannt, der aus einer fünfjährigen Beziehung zu der früheren Flugbegleiterin togolesischer Abstammung, Nicole Coste (33), stammt. Der fast zwei Jahre alte Alexandre hat jedoch keine Chancen, jemals in Alberts Fußstapfen zu treten, da das Fürstentum nur an ein eheliches Kind "Seiner Durchlaucht" übergehen kann.