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Facebook blitzt bei Snapchat ab

14. November 2013

Kein Daumen ging nach oben: Die Foto-App Snapchat hat nach einem Zeitungsbericht zum wiederholten Male ein Übernahmeangebot von Facebook abgelehnt.

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Zahlreiche bunte Filzstifte sind in der Facebook-Europazentrale in Dublin zu sehen, die Mitarbeiter um das Logo gesteckt haben. (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Das weltgrößte Online-Netzwerk habe für die Übernahme des Startup-Unternehmens Snapchat jetzt drei Milliarden Dollar und mehr geboten, meldet die US-Zeitung "Wall Street Journal" unter Berufung auf eingeweihte Personen. Zuvor hatte das Blatt bereits von einem Angebot über eine Milliarde Dollar berichtet.

Facebook lehnte eine Stellungnahme ab. Auch bei Snapchat war kein Kommentar zu dem Bericht zu erhalten. Snapchat hat eine Technologie entwickelt, mit der man Texte und Handy-Fotos verschicken kann, die sich ein paar Sekunden nach Empfang automatisch löschen. So kann verhindert werden, dass ungewollte Aufnahmen beispielsweise von rauschenden Partys dauerhaft im Internet zu sehen sind. Der Dienst ist besonders bei Jugendlichen beliebt - und gilt in dieser Altersgruppe als Konkurrenz zu Facebook. Das von Mark Zuckerberg gegründete und geführte Soziale Netzwerk hatte jüngst eingeräumt, dass zumindest in den USA die tägliche Nutzung durch Teenager zurückgeht.

Nach dem Bericht des "Wall Street Journal" will der erst 23-jährige Snapchat-Mitgründer und -Chef Evan Spiegel vor einem möglichen Verkauf oder einer Beteiligung zunächst die Zahl der Nutzer und Nachrichten weiter steigern, um einen noch besseren Preis zu erzielen. Angebote von konkurrierenden Investoren würden Snapchat bereits heute mit vier Milliarden Dollar bewerten, heißt es im "Wall Street Journal". Snapchat wäre der größte Zukauf von Facebook. Bisher war Instagram die teuerste Übernahme. Das Online-Netzwerk hatte für die Foto- und Video-App im vergangenen Jahr etwa eine Milliarde Dollar in bar und in eigenen Aktien bezahlt.

wl/se (dpa, rtr)