1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Fachleute treffen in Mannheim ein

2. August 2014

Auch am Tag nach dem Unfall vor dem Mannheimer Hauptbahnhof ist die Unglücksursache noch unklar. Ein Eurocity war am Freitag mit einem Güterzug zusammengeprallt. Bei dem Unglück wurden 35 Menschen verletzt.

https://p.dw.com/p/1Cnhn
Mannheim Zugunglück
Bild: picture-alliance/dpa

Nach dem Zugunglück in Mannheim haben Spezialisten der Bundespolizei die Ermittlungen an der Unfallstelle aufgenommen. Von einem Hubschrauber aus machten die Ermittler Aufnahmen aus der Luft, wie ein Sprecher der Bundespolizei mitteilte. Auch die Experten der Unfalluntersuchungsstelle des Bundes trafen in Mannheim ein.

Bei dem Unglück fuhr nach Angaben der Bahn der Güterzug eines privaten Unternehmens einem Eurocity mit der Nummer EC 216, der auf dem Weg von Graz nach Saarbrücken war, aus zunächst ungeklärter Ursache schräg in die Seite. Zwei Waggons mit 110 Passagieren kippten um. Der Unfall lief jedoch glimpflich ab, weil die Züge kurz vor dem Bahnhof langsam unterwegs waren. Die Passagiere wurden in der Nacht aus den Waggons befreit. Nach Angaben der Bundespolizei wurden 35 Menschen verletzt, 4 von ihnen schwer.

Güterzug fuhr mit Gefahrgut-Containern

Das Zugunglück löste Störungen im Bahnverkehr aus. Drei von insgesamt zehn Gleisen am Hauptbahnhof - eine zentrale Achse im Fernverkehr - waren am Samstag noch gesperrt. Es kam zu Ausfällen und Umleitungen. Die Verspätungen seien jedoch gering, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn am Samstagmorgen.

Experten müssen nun klären, warum der Güterzug den Eurocity rammte. Wie eine Sprecherin der Untersuchungsstelle des Bundes berichtete, überprüften die Bahn-Spezialisten unter anderem den Betriebsablauf. Außerdem müsse untersucht werden, ob die Signale und die Fahrzeuge richtig funktionierten. "Wir ermitteln in alle Richtungen", hieß es. Der Güterzug auf dem Weg von Duisburg nach Ungarn hatte laut Bundespolizei zwei Gefahrgut-Container geladen. Die Behälter mit der Chemikalie seien aber nicht beschädigt worden, es seien keine gefährlichen Stoffe ausgetreten, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei.

zam/sti/kle (dpa, afp)