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Fantastische Entwürfe

1. November 2002

Im süditalienischen Potenza sind Werke von Giorgio de Chirico zu sehen, New York präsentiert visionäre Architekturzeichnungen und London stellt die Indien-Porträts eines Österreichers für Königin Victoria aus.

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Erfinder der "metaphysischen Malerei": Giorgio de Chirico

Die wichtigste Schaffensperiode des italienischen Künstlers Giorgio de Chirico (1988-1978) begann 1917, als er zusammen mit Carlo Carra die "metaphysische Malerei" entwickelte. Bis heute gilt der in Griechenland geborene de Chirico als einer der bedeutendsten Vertreter der modernen italienischen Malerei. Jetzt bietet eine Ausstellung im süditalienischen Potenza rund 100 Werke des Künstlers, neben Ölgemälden und Zeichnungen auch Skulpturen. Die Schau "Giorgio de Chirico. Ausgewählte Arbeiten 1919-1975" in der Pinacoteca Provinciale umfasst alle wichtigen Ausdrucksformen des Malers von seinen Anfängen bis hin zu den teils von pathetischer Theatralik beherrschten Spätwerken.

Bis 9. Januar 2003. Dienstag bis Sonntag 9 bis 13 Uhr, Montag bis Sonntag 16 bis 20.30 Uhr.

Moderne Architektur-Utopien in New York

Von fantastischen Entwürfen für neue Städte bis hin zu Plänen für Einzelhäuser reicht eine Schau des New Yorker Museum of Modern Art mit Zeichnungen moderner Architekten. Mit der Ausstellung "Changing of The Avant-Garde: Visionary Architectural Drawings" feiert das Haus gleichzeitig die großzügige Schenkung der Howard Gilman Sammlung von rund 200 Zeichnungen. Dazu gehören Entwürfe von international anerkannten Architekten wie Peter Eisenman, Rem Koolhaas, Leon Krier und Raimund Abraham.

Bis 6. Januar 2003. Donnerstag bis Montag 10 bis 17 Uhr, Freitag 10 bis 19.45 Uhr, Dienstag und Mittwoch geschlossen.

Wiener Künstlerhaus bietet eine Kunstreise nach China
Chinesische Nichtraucher
Zhong Biao: "The day of A Non-Smoking World"

Weltkarten im Stil alter buddhistischer Schriften, daneben Pop Art und Fotoarbeiten: Vielfältig zeigt sich das aktuelle Kunstschaffen Chinas in einer Ausstellung im Wiener Künstlerhaus. Die Schau zeigt unter dem Titel "osten trifft westen" rund 100 Werke von über 60 Künstlern aus mehreren Provinzen des Landes. Die Arbeiten mit Schwerpunkt Malerei spiegeln dabei ebenso die Auseinandersetzung der Künstler mit der eigenen Tradition wie das Interesse an den internationalen Strömungen.

Bis 16. November 2002. Täglich 10 bis 18 Uhr, Donnerstag bis 21 Uhr.

Indien-Porträts eines Österreichers für Königin Victoria
Rudolf Swoboda, 'Warseli'
Rudolf Swoboda: "Warseli"

Ungewöhnliche Bilder eines österreichischen Porträtisten aus Indien sind jetzt erstmals in der National Gallery in London zu sehen. Sie wurden im Jahre 1886 von Rudolf Swoboda (1859-1914) geschaffen. Mit seiner Liebe zum Detail gelang es ihm, den sozialen Stand und die Individualität seiner Modelle deutlich zu machen. Beeindruckt von Swobodas Blick für Feinheiten schickte ihn Königin Victoria (1819-1901) auf eigene Kosten in die damalige britische Kolonie. Der Künstler sollte dort Bilder "gewöhnlicher Menschen" schaffen, denn die Königin war fasziniert von der "Authentizität indischen Lebens".

13. November 2002 bis 19. Januar 2003. Täglich 10 bis 18 Uhr, Mittwoch bis 21 Uhr.

Kleidung aus fünf Jahrhunderten in Antwerpen

Zeitgenössische Modeentwürfe, historische Kleidung und Spitzen gibt es im neu eröffneten Modemuseum im belgischen Antwerpen zu sehen. Die Eröffnungs-Ausstellung mit dem Titel "Selectie 1: Backstage" bietet eine Auswahl aus der Textilkollektion des Museums: Kleidung aus den vergangenen fünf Jahrhunderten, aber auch aktuelle Mode von den Antwerpener Modestars Ann Demeulemeester, Dries van Noten und Walter van Beirendonck.

Bis 14. Februar 2003. Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr.