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Favoriten im DFB-Pokal weiter

Olivia Fritz30. Oktober 2012

Zum Auftakt der zweiten DFB-Pokalrunde gab es keine Überraschungen. Titelverteidiger Dortmund setzte sich ebenso durch wie Schalke, Augsburg, Freiburg und Mainz. Köln siegte erst im Elfmeterschießen.

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Dortmunds Spieler gratulieren dem Torschützen Mats Hummels (M) zu seinenm Treffer zum 0:1. (Foto: Marijan Murat/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Nach außergewöhnlich vielen Außenseitersiegen waren nach der ersten Runde nur noch zwölf Erstligisten im DFB-Pokal verblieben. Weitere Überraschungen blieben zum Auftakt der zweiten Runde bisher aber aus. Ins Achtelfinale haben es die fünf Bundesligisten Schalke 04, FC Augsburg, SC Freiburg, Mainz 05 und Titelverteidiger Borussia Dortmund geschafft.

Mühelos gewann Titelverteidiger Borussia Dortmund sein Auswärtsspiel beim Zweitligisten VfR Aalen mit 4:1 (1:0). Nach etlichen Chancen war es Nationalverteidiger Mats Hummels, der den deutschen Meister in der 22. Minute auf die Siegerstraße brachte. Marcel Schmelzer (32.), Mario Götze (50.) und Julian Schieber (79.) steuerten die restlichen Treffer bei. Drei Minuten vor dem Abpfiff kam Aalen durch das Tor von Michael Klauß zum Ehrentreffer (87.). Der Tabellenzweite der Fußball-Bundesliga, der FC Schalke 04, setzte sich ebenfalls mühelos mit 3:0 (1:0) gegen den Zweitliga-Aufsteiger SV Sandhausen durch. Bereits in der 11. Minute erzielte Ibrahim Afellay das 1:0 für die "Königsblauen", später trafen Ciprian Marica (62.) und Klaas-Jan Huntelaar (79.) zum 3:0-Endstand.

Bundesligist FSV Mainz setzte sich in seinem Heimspiel ebenfalls gegen einen Zweitligisten durch: Gegen Erzgebirge Aue gewannen die Mainzer 2:0 (1:0). Die Tore erzielten Andreas Ivanschitz (18.) und Yunus Malli (47.). Die Partie zwischen Regionalligist TSV Havelse und dem Zweitligisten VfL Bochum war lange offen. Der Außenseiter war zunächst durch den Treffer von Patrick Posipal in Führung gegangen (18.), bevor Alexander Iashwili zum 1:1 ausgleichen konnte (30.). Erst in der 73. Minute traf Marc Rzatkowski zum erlösenden 2:1. Quasi mit dem Schlusspfiff erzielte der VfL, bei dem Christoph Kramer in der Schlussphase Gelb-Rot sah, das 3:1. Torschütze war Michael Ortega.

Köln gewinnt erst nach Elfmeterschießen

Zweitligist 1. FC Köln musste beim Regionalligisten Wormatia Worms ins Elfmeterschießen. Zuvor hatte es keine Tore gegeben. Die Entscheidung fiel erst mit dem letzten Kölner Elfmeter, den Kapitän Miso Brecko verwandelte, nachdem zwei Wormser Spieler und ein Kölner verschossen hatten. Am Ende siegte der FC 4:3 (0:0) i.E.. Besser machte es Kölns Ligakonkurrent 1860 München beim Berliner AK, ebenfalls aus der Regionalliga: Die "Löwen" siegten auswärts 3:0 (1:0) durch die beiden Treffer von Moritz Stoppelkamp (38. und 62. Minute) und das Tor von Ismael Blanco (89.).Die Berliner hatten sich in der ersten Runde noch gegen Bundesligist 1899 Hoffenheim durchgesetzt.

Dagegen ist die Erfolgsserie von Eintracht Braunschweig gerissen: Der Zweitliga-Spitzenreiter ist mit einer 0:2 (0:1)-Heimpleite gegen Bundesligist SC Freiburg aus dem Pokal ausgeschieden. Daniel Caligiuri hatte die Freiburger bereits nach 53 Sekunden mit 1:0 in Führung gebracht. Johannes Flum machte in der 84. Minute alles klar. Erstligist FC Augsburg tat sich beim Drittligisten Preußen Münster schwerer: Erst in der 69. Minute schoss Jan-Ingwer Callsen-Bracker seine Augsburger in Front und entschied mit seinem Treffer zum 1:0 (0:0) die Partie.

Am Mittwoch (31.10.) sind weitere 16 Vereine gefragt, darunter sieben Bundesligisten. Unter anderem tritt der FC Bayern München gegen den Zweitliga-Vertreter 1. FC Kaiserslautern an. Die Partie könnte auch einen Hinweis auf die mentale Verfassung der Bayern geben. Bekommen sie, wie schon im letzten November nach einem Traumstart das große Flattern? Oder war Leverkusen nur ein Ausrutscher?

Enttäuschte Bayern-Spieler. (Foto: Christof Koepsel/Bongarts/Getty Images)
Die Bayern-Profis wollen nach der Bundesliga-Pleite gegen Leverkusen gegen Kaiserslautern wieder auferstehenBild: Bongarts/Getty Images

In Wolfsburg sitzt Lorenz-Günther Köstner auch im Pokalspiel gegen den Zweitligisten FSV Frankfurt auf der Bank. Denkbar ist durchaus, dass der Interimscoach am Pokalergebnis gemessen wird. In der Bundesliga hatte es ja am Samstag beim 4:1 gegen Düsseldorf richtig gut geklappt.

Ein einziges Bundesliga-Duell gibt es in dieser zweiten Runde, und das ist sogar ein Derby: Mönchengladbach und Düsseldorf sind nur durch zehn Kilometer und den Rhein getrennt, und auch in der Bundesliga-Tabelle liegen die beiden momentan nur zwei Punkte auseinander.

Pokal als lukrativer Nebenerwerb

Im DFB-Pokal lässt sich durchaus Geld verdienen: Allein aus der Zentralvermarktung erhalten die Heimvereine in der zweiten Runde 255.216 Euro, die Gastklubs 234.477 Euro. Hinzu kommen die Zuschauereinnahmen. Noch lukrativer wird es für Düsseldorf und Mönchengladbach, denn die Live-Übertragung im Fernsehen beschert beiden Klubs weitere sechsstellige Erlöse. Im Achtelfinale, das am Sonntag (04.11.2012) ausgelost wird, winken den Klubs mindestens weitere 500.000 Euro.

Alle Paarungen der 2. DFB-Pokalrunde im Überblick:

BUNDESLIGA - BUNDESLIGA

Fortuna Düsseldorf - Borussia Mönchengladbach (Mi., 20.30 Uhr)

BUNDESLIGA - 2. BUNDESLIGA

Eintracht Braunschweig - SC Freiburg 0:2 (0:1)

VfR Aalen - Borussia Dortmund 1:4 (0:2)

Schalke 04 - SV Sandhausen 3:0 (1:0)

FSV Mainz 05 - Erzgebirge Aue 2:0 (1:0)

VfB Stuttgart - FC St. Pauli (Mi., 19.00 Uhr)

Bayern München - 1. FC Kaiserslautern

Hannover 96 - Dynamo Dresden

VfL Wolfsburg - FSV Frankfurt (alle Mi., 20.30 Uhr)

BUNDESLIGA - 3. LIGA

Preußen Münster - FC Augsburg 0:1 (0:0)

Arminia Bielefeld - Bayer Leverkusen (Mi., 19.00 Uhr)

2. BUNDESLIGA - 3. LIGA

Karlsruher SC - MSV Duisburg

Kickers Offenbach - Union Berlin (beide Mi., 19.00 Uhr)

2. BUNDESLIGA - AMATEURE

Berliner AK 07 - 1860 München 0:3 (0:1)

Wormatia Worms - 1. FC Köln 3:4 n.E. (0:0)

TSV Havelse - VfL Bochum 1:3 (1:1)