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"Felix" fegt durch Deutschland

11. Januar 2015

Nach Orkantief "Elon" hat mit "Felix" der nächste Sturm in Deutschland Unfälle, Zugausfälle und zahlreiche Feuerwehreinsätze verursacht. Norddeutschland rüstete sich für eine schwere Sturmflut.

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Feuerwehrleute zersägen Baum in Stralsund (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Bundesweit blockierten umgestürzte Bäume immer wieder Straßen, starke Beeinträchtigungen gab es auch im Bahnverkehr. In zahlreichen Städten rückten die Feuerwehren zu je Hunderten von Einsätzen aus. Am Samstagabend flachte der Wind vielerorts ab, das Einsatzgeschehen beruhigte sich.

"Allzeitrekord"

Meteorologen registierten am Samstag zugleich einen Wärmerekord: Mehr als 20 Grad wurden im Berchtesgadener Land gemessen - 0,5 Grad über dem bisherigen Rekord. Auch war es in Deutschland im Januar seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor mehr als 100 Jahren nie wärmer: "Wir haben einen Allzeitrekord", sagte Christian Herold vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Tauwetter ließ vor allem in Niederbayern und der Oberpfalz die Pegel der Flüsse steigen, Überschwemmungen waren die Folge.

An diesem Sonntag dürften die Temperaturen allerdings deutlich sinken. Der DWD sagte Regen-, Schnee- und Graupelschauer sowie Gewitter voraus. Am Schwarzwald und im Allgäu könnten bis zu 15 Zentimeter Schnee fallen, am Alpenrand bis zu 20 Zentimeter.

Eine schwere Sturmflut ...

... traf derweil Norddeutschland. "Um 7.05 Uhr hatten wir den höchsten (Elbe-)Wasserstand mit rund drei Metern über dem mittleren Hochwasser", sagte Torben Wiegand vom zentralen Katastrophendienststab der Hamburger Innnenbehörde. Damit seien die ursprünglich erwarteten 3,30 Meter nicht eingetreten. Größere Schäden und Probleme habe es nicht gegeben.

Zuletzt hatte Orkantief "Xaver" der Hansestadt Wassermassen beschert: Bei der Sturmflut im Dezember 2013 lag der Pegel im Hafen bei vier Meter über dem mittleren Hochwasser. Bereits ab 1,50 Meter wird in Hamburg der berühmte Fischmarkt überflutet.

wa/haz (dpa, rtr