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Fenninger gewinnt Gesamtweltcup

13. März 2014

Die Österreicherin Anna Fenninger hat sich vorzeitig die große Kristallkugel für die beste Skifahrerin der Weltcup-Saison gesichert. Bei den Biathleten sprintet Arnd Peiffer aufs Treppchen.

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Anna Fenninger jubelt. Foto: Getty Images
Anna Fenninger konnte ihr Glück kaum fassenBild: AFP/Getty Images

"Ich glaub' das noch gar nicht. Es ist so cool", sagte die österreichische Ski-Rennläuferin Anna Fenninger, nachdem feststand, dass sie sich zum ersten Mal in ihrer Karriere den Gesamtweltcup gesichert hatte. Die 24-Jährige sicherte sich die große Kristallkugel der Saisonbesten in Abwesenheit ihrer verletzten Konkurrentin Maria Höfl-Riesch mit Platz zwei beim Super-G in Lenzerheide in der Schweiz. Vor den abschließenden beiden Rennen in Slalom und Riesenslalom ist Fenninger mit einem Vorsprung von 215 Punkten auf die Schweizerin Lara Gut nicht mehr einzuholen. Gut gewann den letzten Super G und holte sich mit sieben Saisonsiegen die kleine Kristallkugel für die Beste in dieser Disziplin. Viktoria Rebensburg wurde Achte.

Höfl-Riesch: "Großer Schock"

Deutschlands Skistar Maria Höfl-Riesch will nach eigenen Worten bald bekanntgeben, ob sie zurücktritt oder ihre Karriere fortsetzt. "Im Laufe der nächsten Woche werde ich eine Entscheidung treffen, wie es weitergeht", sagte Höfl-Riesch in der ARD. Sie wolle die Öffentlichkeit noch vor ihrem Urlaub "in den nächsten zehn, 14 Tagen" informieren. Die Kombinations-Olympiasiegerin von Sotschi war bei der letzten Weltcup-Abfahrt der Saison am Mittwoch schwer gestürzt und hatte sich am linken Oberschenkel, an Ellbogen und Schulter verletzt. Deswegen musste die 29-Jährige auf die abschließenden drei Saisonrennen verzichten und den Traum vom Gesamtweltcupsieg begraben. Der Sturz sei ein großer Schock für sie gewesen, sagte Höfl-Riesch. "Wenn es so sein sollte, dass es wirklich vorbei ist, ist es kein schönes Ende gewesen."

Marcel Hirscher beim Super-G in Lenzerheide. Foto: Reuters
Marcel Hirscher überraschte mit Platz zwölf beim Super GBild: Reuters

Hirscher macht Boden gut

Das hatte sich Aksel Lund Svindal sicher anders vorgestellt. Der in der Weltcup-Gesamtwertung führende Norweger wollte sich im letzten Super G der Saison weiter von seinem Verfolger Marcel Hirscher absetzen. Doch es kam genau umgekehrt. Der Österreicher, dessen große Stärken eigentlich eher im Slalom und Riesenslalom liegen, landete als Zwölfter vier Ränge vor Svindal und verkürzte den Rückstand in der Gesamtwertung auf nur noch 19 Punkte. Hirscher hat damit beste Chancen, sich beim Weltcup-Finale an diesem Wochenende mit Topergebnissen in seinen Spezialdisziplinen zum dritten Mal in Serie die große Kristallkugel zu sichern. Am Samstag steht der Riesenslalom auf dem Programm, am Sonntag der Slalom.

Den Tagessieg beim letzten Super G holte sich der Franzose Alexis Pinturault vor seinem Landsmann Thomas Mermillod Blondin und dem US-Amerikaner Bode Miller. Aksel Lund Svindal stand bereits vor dem Rennen als Sieger der Super-G-Saisonwertung fest.

Peiffer sprintet auf Rang drei

Arnd Peiffer ist zum Auftakt des vorletzten Biathlon-Weltcups im finnischen Kontiolahti im Sprint auf Rang drei gelaufen. Der 26-Jährige leistete sich über die 10-Kilometer-Distanz zwar eine Strafrunde, schaffte aber dank der besten Laufzeit zum dritten Mal in dieser Saison den Sprung auf das Podium. Auf den siegreichen und fehlerfrei gebliebenen Norweger Johannes Thingnes Bø hatte Peiffer 7,2 Sekunden Rückstand. Auf den zweitplatzierten französischen Olympiasieger Martin Fourcade, der ebenfalls alle zehn Scheiben traf, war es lediglich eine Zehntelsekunde. Die starke Teamleistung rundeten Benedikt Doll (null Fehler) als Neunter, Simon Schempp (null Fehler) als Zehnter und Erik Lesser (ein Fehler) auf Rang 13 ab. Florian Graf (zwei Fehler) kam abgeschlagen ins Ziel. Daniel Böhm fehlte erkrankt.

Arnd Peiffer
Arnd Peiffer im Ziel des SprintrennensBild: picture-alliance/dpa

Bei den Frauen sorgte Franziska Hildebrand für das beste Ergebnis der deutschen Biathletinnen. Im Sprint über 7,5 Kilometer lag die 26-Jährige am Ende 49 Sekunden hinter Siegerin und Lokalmatadorin Kaisa Mäkäräinen auf Rang acht. Hinter Mäkäräinen belegten Olga Saizewa aus Russland und mit Mari Laukkanen eine weitere Finnin die weiteren Plätze. Andrea Henkel enttäuschte bei ihrer Abschiedstournee als 30. mit zwei Schießfehlern und 1:39,2 Minuten Rückstand. Nadine Horchler, die zuvor öffentlich Kritik an ihrer Nichtberücksichtigung für den Weltcup in Pokljuka geübt hatte, lag als 43. über zwei Minuten hinter Mäkäräinen. Vanessa Hinz kam sogar nur auf Platz 60.

Freund für Skiflug-WM gerüstet

Severin Freund hat mit dem zweitbesten Sprung in der Qualifikation seine Medaillenambitionen bei der Skiflug-WM untermauert. Der Team-Olympiasieger flog in Harrachov auf 204 Meter. Besser war nur der Slowene Peter Prevc, der nach der Landung bei 214 Metern allerdings in den Schnee griff. Andreas Wellinger, Michael Neumayer und Markus Eisenbichler konnten sich ebenfalls ohne Probleme für den Einzelwettbewerb am Freitag und Samstag qualifizieren.

sn/jw (sid, dpa)