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Patient Fußball

23. März 2007

Vor dem EM-Qualifikationsspiel gegen Russland verschärft Estland die Sicherheitsvorkehrungen. FIFA-Chef Blatter beklagt die zunehmende Gewalt: "Unser Fußball ist krank." Die internationalen Fußball-Nachrichten des Tages.

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FIFA-Präsident Sepp Blatter (Quelle: AP)
Will auch die Trainer in die Verantwortung nehmen: FIFA-Präsident Sepp BlatterBild: AP

Joseph S. Blatter hat die zunehmende Gewalt auf und abseits der Fußballfelder kritisiert. "Wir sind am Scheideweg. Unser Fußball ist krank und wir müssen eine Medizin finden", sagte der Präsident des Fußball-Weltverbands FIFA. In Zukunft sollten auch Trainer bestraft werden können, deren Teams sich auf dem Spielfeld Prügeleien liefern. "Die Trainer sind auch für das Verhalten ihrer Mannschaften verantwortlich", sagte Blatter.

Ballack freut sich auf Hexenkessel von Prag

Lachender Michael Ballack (Quelle: AP)
Blickt optimistisch gen Tschechien: Michael BallackBild: AP

Michael Ballack, Kapitän der deutschen Mannschaft, präsentierte sich vor dem Gipfeltreffen der EM-Qualifikation am Samstag (24.3.07) gegen Tschechien mit breiter Brust und zeigte keinen Respekt vor der hitzigen Atmosphäre im nur 18.000 Zuschauer fassenden Mini-Stadion von Sparta Prag: "Wir spielen ohnehin lieber in einem kleinen Stadion, wo es heiß hergeht." Mit zehn Punkten nach vier Spielen liegt die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes aber nur aufgrund der besseren Tordifferenz vor dem Team von Trainer Karel Brückner. Nach dem Ausfall von WM-Torschützenkönig Miroslav Klose setzt Bundestrainer Joachim Löw beim Gipfeltreffen in der EM-Qualifikation im Angriff auf das Stürmerduo Lukas Podolski und Kevin Kuranyi.

Politische Spannungen vor Spiel Russland-Estland

Vor dem Qualifikationsspiel zur Fußball-EM am Samstag gegen Russland hat Estland die Zahl seiner Sicherheitskräfte in Tallinn erhöht. Zwischen den beiden Staaten war es kürzlich zu politischen Spannungen gekommen, nachdem der baltische Staat angekündigt hatte, ein Kriegsdenkmal aus der Sowjet-Ära aus dem Zentrum seiner Hauptstadt entfernen zu lassen. "Aufgrund der neuen EU- und UEFA-Regularien für internationale Fußballspiele werden wir das Polizeiaufgebot erhöhen", sagte Tallinns Polizeisprecher. Er erwarte keine Ausschreitungen der mehr als 900 russischen Anhänger, die das Spiel der Gruppe E nach Schätzungen vor Ort verfolgen werden.

Erstes durch WM finanziertes SOS-Kinderdorf eröffnet

Das erste durch Spenden rund um die Fußball-WM in Deutschland finanzierte SOS-Kinderdorf ist am Freitag im mexikanischen Morelia eröffnet worden. Prominenter Gast in der Provinzhauptstadt 300 Kilometer westlich von Mexiko-Stadt war Mexikos Nationaltrainer Hugo Sanchez, der alle Fußballfreunde zur Unterstützung der SOS-Kinderdörfer aufrief. Neben dem in Morelia sind zwei weitere der im Rahmen der offiziellen WM-Charity-Kampagne "Sechs Dörfer für 2006" geplanten Kinderdörfer bereits fertig gestellt.

Spiele der WM 2014 exklusiv bei ARD und ZDF

Die Spiele der übernächsten WM-Endrunde werden in Deutschland erneut flächendeckend bei ARD und ZDF zu sehen sein. Das gab der Weltverband FIFA am Freitag bekannt. Der Vertrag räumt den beiden öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten das exklusive Recht zur Live- und zeitversetzten Verwertung aller 64 Spiele der WM-Endrunde ein, die voraussichtlich in Südamerika stattfinden wird. Damit sind die TV-Würfel für den Saisonhöhepunkt in sieben Jahren bereits gefallen, während der Millionenpoker um die Rechte an der EURO 2008 in Österreich und der Schweiz noch immer anhält. (ana)