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Finanzkrise belastet Staatskasse

24. August 2010
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Die Wirtschaftskrise hat die deutschen Staatsfinanzen tief in die roten Zahlen gedrückt. Sinkende Steuereinnahmen und steigende Ausgaben ließen das Finanzierungsdefizit des Staates im ersten Halbjahr auf rund 42,8 Milliarden Euro wachsen, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden berichtete. Das Defizit war damit mehr als doppelt so groß wie im Vorjahreszeitraum (18,7 Mrd. Euro), aber kleiner als im zweiten Halbjahr des Vorjahres, als das Defizit mit mehr als 54 Milliarden Euro auf den höchsten Wert seit 1995 geklettert war. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Höhe von 1211,7 Milliarden Euro stieg die Defizitquote im ersten Halbjahr 2010 auf 3,5 Prozent. Damit wird Deutschland im Gesamtjahr voraussichtlich gegen das Maastricht-Kriterium verstoßen, das EU-Staaten ein Defizit von maximal drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts erlaubt.