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Fit & gesund SPEZIAL: So werden auch Sie ein Gedächtnisprofi!

24. Mai 2012

Es gibt verschiedene Techniken und Methoden, mit denen die Gedächtnismeister arbeiten und die in Büchern und Trainingsseminaren vermittelt werden. Sie beruhen aber alle mehr oder weniger auf einem Grundprinzip!

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Alle Sinne nutzen!

Man verknüpft die verschiedenen Sinne und Fähigkeiten unseres Gehirns miteinander. Darum verwenden die meisten Methoden, mit denen man seine Gedächtnisleistung verbessern kann, bildhafte Vergleiche und Assoziationen. Wem das gelingt, der merkt sich nicht nur vieles ganz einfach sondern hat auch noch Spaß dabei.

Loci- oder Routen-Methode

Schon im Alten Rom wurde von den großen Rethorikern die so genannte Loci-Methode eingesetzt. Sie ist bis heute die am häufigsten praktizierte Technik und taucht als Grundprinzip in vielen Methoden und Anleitungen auf. Bei dieser Handhabung werden die Inhalte, die man lernen will, bestimmten Orten zugeordnet. Man unternimmt praktisch einen „geistigen Spaziergang“ durch eine bestimmte Umgebung, zum Beispiel die eigene Wohnung. Es eignet sich aber auch der Weg zur Arbeit oder die tägliche Joggingstrecke – oder genauso auch der eigene Körper von den Haaren bis zum Fuß. Was man sich merken will, wird nun mit den bekannten Stationen des Weges durch Bilder verknüpft. Beispiel Einkauf: Sie wollen Brot, Schokolade, Tomaten, Batterien und einen Kamm kaufen. Der Weg zur Arbeit sieht so aus: Spielplatz, Kiosk, Bushaltestelle, Kirche, Schule. Man stellt nun zum Beispiel sich vor, wie die Kinder auf dem Spielplatz auf Broten reiten, der Kiosk mit einer riesigen Tafel Schokolade gedeckt ist, der Bus große Tomaten als Räder hat, der Kirchturm ist heute eine riesige Batterie, in den Fenstern der Schule hängen Kämme.

Zahlen merken – ganz einfach

Ob PIN-Codes, Telefonnummern oder lange Zahlenketten: Die verschiedenen Zahlenmerk-Techniken beruhen auf einem ähnlichen Prinzip: Man speichert Bilder und Geschichten im Kopf, hinter denen sich Zahlen verbergen. Bei einer Methode haben die Ziffern 0-9 fest zu gewiesene Konsonanten. Beispiel: 0 = z (zero), auch s. 2 = n wegen der zwei „Beine“ die das n hat, 3=m, 4 = r (letzter Buchstabe des Wortes „Vier“) usw. Aus diesen Konsonanten kann man Worte schöpfen. Beispielsweise Reis für die 40. Andere Methoden wiederum benutzen phantasievollere Vergleichsbegriffe für die Zahlen: Zum Beispiel ein Dreirad für die 3 oder die Hand für die 5 (fünf Finger). Zum Merken z.B. einer Geheimzahl denkt man sich dann wieder eine spannende Geschichte aus. Bei Zahlen bietet sich auch wieder die Routen-Methode an, indem beispielsweise die Stationen auf dem Weg durch die Wohnung bestimmten Zahlen zugeordnet sind. Zum Beispiel: 1 = Sessel, 2 = Blumenbank, 3 = Fernseher usw. Damit lassen sich Zahlenkombination sehr leicht lernen, und die Methode ist absolut sicher, weil niemand die Bedeutung der Begriffe kennt.