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Flüchtlingsboot vor Malaysia gesunken

18. Juni 2014

Ein Boot mit ungefähr 100 Indonesiern ist an der Westküste Malaysia verunglückt. 60 Personen konnten gerettet werden. Die Arbeitsmigranten, darunter auch Frauen und Kinder, waren auf dem Weg zurück in die Heimat.

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Malaysia Suche nach Schiffunglück (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Vor der Westküste Malaysias hat sich eine Flüchtlingstragödie ereignet. Ein Holzboot mit 97 Insassen ist vor der Küste von Banting gekentert. Nach Angaben der Behörden werden 32 Passagiere vermisst; von ihnen fehle jede Spur. 60 Schiffbrüchige konnten lebend gerettet werden. Mindestens fünf Personen kamen ums Leben. Unter den Passagieren befanden sich auch Frauen und Kinder. Das Holzboot, das sich auf dem Weg nach Indonesien befand, verunglückte 45 Kilometer westlich der Hauptstadt Kuala Lumpur.

Die Ursache des Unglücks ist noch nicht bekannt. Der Notruf erreichte die Behörden kurz vor Mitternacht (Ortszeit). Die Suche werde zurzeit mit einem Hubschrauber und fünf Schiffen fortgeführt, teilte ein Sprecher der Marine der Nachrichtenagentur AFP mit. Auf dem Schiff befanden sich vor allem Indonesier. Sie wollten wegen des muslimischen Fastenmonats Ramadan zurück in die Heimat.

Malaysia gehört zu den wohlhabenden Staaten im südostasiatischen Raum. Dort und in Indonesien wird praktisch die gleiche Sprache gesprochen. Zehntausende Armutsmigranten aus Indonesien suchen deswegen Arbeit in Malaysia, oft werden sie illegal auf Palmöl-Plantagen beschäftigt. Viele reisen per Boot über die Straße von Malakka ein. Neben Indonesiern kommen auch tausende Migranten aus anderen Ländern der Region, wie etwa Birma und Bangladesch, nach Malaysia.

zam/det (afp, dpa, rtr)