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Politik

Flucht aus Hongkong - Ein neues Leben im britischen Exil

1. März 2021

Sie kämpfen für Demokratie in ihrer alten Heimat - und um ein neues Leben in der Fremde. Vier Hongkonger, die ein Schicksal eint: Sie leben im Londoner Exil. Hongkong mussten sie Hals über Kopf verlassen.

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Hongkong war bis vor Kurzem ein Ort der Freiheit in Asien. Heute symbolisiert die chinesische Sonderverwaltungszone in den Augen vieler Beobachter den globalen Kampf zwischen demokratischen und autoritären Systemen. Spätestens seit im Juli letzten Jahres ein kontroverses Sicherheitsgesetz für Hongkong in Kraft getreten ist, sind die Aktivisten Nathan Law, Finn Lau, Simon Cheng und Jim Wong gewissermaßen zu Staatsfeinden erklärt worden. Sie alle mussten ihre Heimat deshalb Hals über Kopf verlassen. Aus Sicherheitsgründen konnten sie sich weder von Freunden noch von der Familie verabschieden und flüchteten in den sicheren Hafen der ehemaligen Kolonialmacht Großbritannien. Aus der Ferne tun sie das, wofür ihre Kollegen zu Hause im Gefängnis landen würden: Sie sprechen offen über das, was in Hongkong passiert, prangern Missstände an, kritisieren China. Doch selbst hier im vermeintlich freien Europa müssen sie Chinas langen Arm fürchten. Das Resultat: ein Leben in Isolation und mit der ständigen Angst, ihre Liebsten zu Hause in Gefahr zu bringen, selbst angegriffen oder entführt zu werden. Die Reportage zeigt die vier Hongkonger und ihren Alltag im Exil. Es sind Leben zwischen dem Kampf für die alte Heimat und dem Beginn eines Neuanfangs - all das, während die Welt und Großbritannien ein Virus bekämpfen, dass die sonst so pulsierende Metropole zum Stillstand gebracht hat.