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Flugverbot für US-Tarnkappenbomber

4. Juli 2014

Nach einem Feuer hat das US-Militär ein Flugverbot für alle Tarnkappenbomber vom Typ F-35 verhängt. Ein weiterer Rückschlag für das teuerste US-Rüstungsprojekt aller Zeiten.

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US Militärflugzeug F-35A Archivbild 2012 (Foto: reuters)
Bild: Reuters/U.S. Air Force photo/Randy Gon

Die gesamte Flotte von 97 Kampfjets des Typs F-35 soll nach Angaben des US-Militärs vorerst auf dem Boden bleiben. Das vorläufige Flugverbot werde der abermaligen Überprüfung der Triebwerke des Bombers dienen. "Es gab Anweisungen für zusätzliche Inspektionen der F-35-Triebwerke. Wann die Jets wieder fliegen können, hängt von den Resultaten der Inspektion und der Analyse der Daten ab", ließ das Verteidigungsministerium in einer kurzen Erklärung verlauten. Bei der Fehlersuche wollen der Triebwerkhersteller Pratt & Whitney und das US-Militär eng zusammenarbeiten.

In der vergangenen Woche war an Bord einer F-35 auf dem Luftwaffenstützpunkt Eglin in Florida ein Feuer ausgebrochen. Der Vorfall ereignete sich bei den Startvorbereitungen. Der Pilot blieb unverletzt.

Rückschlag für Rüstungsprojekt

Die Anschaffung der mehr als 2400 Tarnkappenbomber ist das teuerste Rüstungsprojekt in der Geschichte des Pentagons. Ein Flugzeug kostet allein umgerechnet rund 118 Millionen Euro. Das Programm liegt schon lange hinter dem Zeitplan, die Kosten explodieren. Erst vor kurzem führte ein Öl-Leck zu einer flottenweiten Inspektion.

Eine gute Nachricht für den Hersteller: Australien und Südkorea, die den Kauf von 58 bzw. 40 F-35-Kampfjets planen, ließen verlauten, dass sie ihre Pläne nach dem neusten technischen Vorfall nicht ändern wollen.

chr / mak (afp, reuters)