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US-Flugzeugträger setzt Hilfseinsatz an der japanischen Küste fort

15. März 2011

Die US-Marine hat ihren Hilfseinsatz vor der japanischen Küste wieder aufgenommen. Zuvor war er ausgesetzt worden, weil an Hubschraubern und deren Besatzung eine geringe Dosis Radioaktivität festgestellt worden war.

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Bild: AP

Der Flugzeugträger "USS Ronald Reagan" und andere Schiffe der Siebten Flotte haben in der Nacht zu Dienstag (15.03.2011) ihre Operation zur Unterstützung der japanischen Hilfskräfte wieder aufgenommen. Am Montagabend war er zunächst abgebrochen worden. Die Schiffe waren an eine andere Stelle beordert worden, um nicht mehr den Winden aus Richtung des beschädigten Atomkraftwerks Fukushima ausgesetzt zu sein.

"Radioaktive Wolke"?

USA Marine Flugzeugträger USS Ronald Reagan
Der Flugzeugträger "USS Ronald Reagan"Bild: AP

Zuvor hatte die "New York Times" unter Berufung auf US-Regierungskreise geschrieben, das Schiff sei durch eine von dem japanischen Atomkraftwerk Fukushima 1 ausgehende "Wolke" gefahren. Mehrere Crewmitglieder hätten binnen einer Stunde eine Monatsdosis Strahlung abbekommen. Zunächst seien aber keine Krankheitssymptome gemeldet worden. Dazu erklärte die Marine, die Seeleute auf den Schiffen seien einer geringeren Strahlung ausgesetzt gewesen als einer Monatsdosis.

Die Strahlung war den Angaben zufolge auch bei 17 Mitgliedern von Helikopterbesetzungen nach ihrer Rückkehr von Hilfseinsätzen nahe der schwer getroffenen Stadt Sendai festgestellt worden. Es habe sich aber um eine kleine Dosis gehandelt, die durch Wasser und Seife habe beseitigt werden können.

US-Nuklearexperten in der Krisenregion

Japan Erdbeben 2011 Radioaktive Strahlung Schutzkleidung
Vorsichtsmaßnahmen angesichts der drohenden nuklearen KatastropheBild: picture-alliance/dpa

Der Flugzeugträger "Ronald Reagan" war am Sonntag (13.03.2011) vor der japanischen Küste eingetroffen. Auch der Flugzeugträger "USS Essex" hatte sich auf den Weg gemacht. Als Reaktion auf die Katastrophe hatte Washington auch angekündigt, ein Team von Nuklearexperten in die Krisenregion zu schicken, darunter auch Mitarbeiter der US-Atomregulierungsbehörde, die Experten für Siedewasserreaktoren seien.

Autor: Oliver Pieper (dpa)
Redaktion: Sven Töniges