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Folge 14 - Buchbindemaschinen von Kolbus

18. April 2011

Jedes dritte Buch weltweit wird von Maschinen der deutschen Firma Kolbus aus Rhaden in Nordrhein-Westfalen gebunden. Egal ob Harry Potter oder die Telefonbücher - sie alle laufen über die Bänder von Kolbus.

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Bild: DW-TV

Das Familienunternehmen wurde 1775 als Hufschmiede gegründet und stellt seit dem Jahr 1900 Buchbinderei-Maschinen her. Im digitalen Zeitalter muss sich Kolbus allerdings auf härtere Zeiten einstellen. Die Maschinenbauer haben noch bis vor wenigen Jahren 10 Millionen Euro Gewinn im Jahr eingefahren, doch seit drei Jahren sinken die Umsatzzahlen. 2009 musste die Familie 150 Mitarbeiter entlassen. Grund dafür war nicht nur die Finanzkrise, sondern auch die Umstellung auf E-Books. Doch gleichzeitig versucht Kolbus von diesem Wandel auch zu profitieren: ein neuer Absatzmarkt sind digital erstellte Fotobücher. Jeder Bundesbürger kauft im Durchschnitt ein Buch pro Jahr. Kolbus entwickelt Bindemaschinen für diese Fotobände und hat damit ein neues Standbein gefunden.

Ein Bericht von Julia Henrichmann.