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Manor endgültig pleite

27. Januar 2017

Die Mitarbeiter des ehemaligen Formel-1-Teams von Pascal Wehrlein werden nach Hause geschickt. Der deutsche Fahrer hat den Absprung noch rechtzeitig geschafft.

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Spanien Barcelona Manor Racing MRT05
Bild: picture-alliance/empics/J. Moy

Die Rettung des britischen Formel-1-Rennstalls Manor ist wohl endgültig gescheitert. Für das seit Anfang Januar zahlungsunfähige ehemalige Team von Pascal Wehrlein wurde nach Angaben des Insolvenzverwalters FRP Advisory kein Käufer gefunden. Die Mitarbeiter seien nach Hause geschickt worden. Damit stehen beim Saisonauftakt am 26. März in Melbourne voraussichtlich nur 20 Autos in der Startaufstellung. Einzig ein unerwarteter Investor könnte Manor noch retten.

Mitarbeiter ab Ende Januar arbeitslos

"Es ist überaus bedauerlich, dass das Team seine Geschäfte einstellen und die Tore schließen muss", sagte Geoff Rowley vom Insolvenzverwalter 58 Tage vor dem ersten Saisonrennen. "Leider blieb ein Investment aus, das die Weiterführung der Geschäftstätigkeit erlaubt hätte. Bis auf wenige Mitarbeiter werden alle Angestellten ab Ende Januar arbeitslos sein." Die Frist läuft offiziell erst am Dienstag ab.

Manor hatte am 6. Januar Insolvenz angemeldet. Schon vor der Saison 2015 steckte das kleine Team, das damals noch Marussia hieß, in massiven finanziellen Nöten. Das Aus wurde erst in letzter Sekunde mit dem Einstieg von Teambesitzer Stephen Fitzpatrick abgewendet.

In der Saison 2016 holte Wehrlein einen Punkt für Manor, doch fiel der Rennstall in der Teamwertung im vorletzten Rennen noch auf den letzten Platz zurück. Dadurch entging Manor ein Preisgeld in zweistelliger Millionenhöhe. Wehrlein fährt in der kommenden Saison für das Schweizer Sauber-Team.

sn/og (sid, dpa)