1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Forschen für den Frieden

15. März 2012

Deutschlands Hochschulen werden autonomer. Damit können sie stärker selbst entscheiden, wo sie ihre Forschungsschwerpunkte setzen – und wie weit ihre Forschungsergebnisse dem Krieg dienen dürfen.

https://p.dw.com/p/14Kzx
Weiße Taube im Flug (Foto: Fotolia/chris-m)
Bild: Fotolia/chris-m

Stell dir vor, es ist Krieg – und keiner geht hin! Das ist ein beliebter Spruch der Friedensbewegung. Stell dir vor, es ist Krieg – und keiner forscht mit! So könnte man den Spruch für die Uni umformulieren. Denn wer Krieg führt, benötigt die Wissenschaft. Zum Beispiel, wenn es darum geht, neue Waffensysteme oder neue sicherheitspolitische Strategien zu entwickeln. Gegen solch eine Nutzung wissenschaftlicher Erkenntnisse richtet sich ein breites hochschulpolitisches und gesellschaftliches Bündnis: die Initiative "Hochschule für den Frieden – ja zur Zivilklausel", der auch die großen Gewerkschaften GEW und Verdi angehören. Die Mitglieder der Initiative setzen sich für eine Forschung für den Frieden ein. Aber kann man das einhalten – auch wenn Rüstungsindustrie oder Bundeswehr Geld locker machen für wissenschaftliche Projekte?

Die Uni Bremen zum Beispiel hat schon im Jahr 1986 eine Zivilklausel beschlossen. Ähnliche Klauseln gibt es auch an einigen anderen Hochschulen in Deutschland. An der Uni Köln konnten die Befürworter eine solche Klausel noch nicht durchsetzen. Deshalb wurde dort vor zwei Jahren der "Arbeitskreis Zivilklausel" gegründet, der sich für die Zivilklausel an der Universität Köln stark macht.

Außerdem im Programm:

  • Chancengerechtigkeit in Deutschland – Eine Studie der Bertelsmann Stiftung hält den Finger in die Wunden des deutschen Schulsystems
  • Studienstart – Das Projekt "Mailmentoring Plus" der Ruhruniversität Bochum erleichtert Erstsemestern den Einstieg ins Studium
  • Drahtloses Anhalten – Warum ein Saarbrücker Informatik-Professor eine neuartige Fahrradbremse konstruiert hat

Redaktion und Moderation: Svenja Üing