1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Fourcade schnappt Schempp Kristallkugel weg

19. März 2017

Beim letzten Rennen der Saison in Oslo startet der Gesamtsieger ohne Munition ins Rennen. Trotzdem gewinnt der Franzose den Massenstart. Auch Laura Dahlmeier gehen zum Saisonende die Kräfte aus.

https://p.dw.com/p/2ZVNb
Norwegen Biathlon IBU World Cupin Oslo
Bild: Reuters

Biathlet Simon Schempp hat beim Saisonfinale in Oslo die kleine Kristallkugel im Massenstart trotz Führung noch knapp verloren. Der Weltmeister, der zuvor zwei Wochen lang krank fehlte, lief am Sonntag nur auf Platz 20 und musste damit den Gesamterfolg in der Disziplinwertung noch dem siegreichen Franzosen Martin Fourcade überlassen. Der Weltcup-Gesamtsieger musste bei seinem historischen 14. Saisonsieg vor dem Letten Andrejs Rastorgujevs und Simon Eder aus Österreich aber zittern.

Denn der Franzose war ohne Munition losgelaufen. Beim ersten Schießen warf ihm sein Coach Jean Paul Giachino verbotenerweise ein Magazin zu. Aber die Renn-Jury entschied sich gegen eine Disqualifikation des fehlerfrei gebliebenen Fourcade. "Das war ein verrückter Fehler von mir. Aber ich bin stolz auf mein Rennen", sagte Fourcade gegenüber dem Fernsehsender ARD.

Fourcade stellt weiteren Rekord ein

Damit holte Fourcade, der als erster Skijäger zum sechsten Mal in Serie die Große Kristallkugel gewann, zum dritten Mal in seiner Karriere neben dem Gesamtweltcup auch alle Disziplinwertungen. Mit 14 Saisonsiegen stellte er zudem den Rekord der Schwedin Magdalena Forsberg ein.

Bester Deutscher im letzten Saisonrennen wurde Arnd Peiffer als Fünfter. Sprint-Weltmeister Benedikt Doll lief auf Platz 13, direkt gefolgt von Erik Lesser.

Dahlmeier fehlen die Kräfte

Auch Biathlon-Weltmeisterin Laura Dahlmeier hat im letzten Saisonrennen den Gewinn der kleinen Kristallkugel für die Massenstartwertung knapp verpasst. Die 23-Jährige lief beim Weltcup-Finale in Oslo nach drei Fehlern nun auf Rang neun. Da aber ihre Rivalin Gabriela Koukalova hinter der Norwegerin Tiril Eckhoff Zweite wurde, reichte Dahlmeiers Vorsprung von elf Punkten nicht. Die Tschechin schnappte der Partenkirchnerin die Kristallkugel mit elf Zählern Vorsprung noch weg.

sw/og (dpa, sid)