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Politik

Frühere Trump-Sprecherin künftig bei Fox News

23. August 2019

Die frühere Sprecherin des US-Präsidenten, Sarah Sanders, wird künftig als Expertin beim Lieblings-Fernsehsender ihres einstigen Chefs auftreten. Sie soll Kommentare und Analysen für Fox News liefern.

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US-Präsident Trump und Presseprecherin Sarah Sanders
Sarah Sanders im Weißen Haus mit Donald Trump, Juni 2019Bild: Reuters/K. Lamarque

Sie sei "mehr als stolz" darauf, dem "unglaublichen Team" von Fox-News-Mitwirkenden beizutreten, erklärte Sanders. Ihr erster Auftritt sei für den 6. September bei der Sendung "Fox & Friends" geplant. Als treuer Zuschauer der Sendung gilt US-Präsident Donald Trump, der dort mitunter für lange Telefon-Interviews zugeschaltet wird.   

Der großen Mehrheit der Medien steht er ablehnend gegenüber: Medien, die kritisch über ihn berichten, verunglimpft Trump regelmäßig als lügnerisch ("fake news") und als "Feinde des Volkes". Fox News ist Trump generell sehr gewogen.

Allerdings ist das in den vergangenen Jahren sehr enge Verhältnis zwischen Trump und Fox News zuletzt abgekühlt. In jüngster Zeit übte der Präsident immer wieder Kritik an dem Sender. Trump missfiel vor allem, dass Fox News die Auftritte von Präsidentschaftsbewerbern der oppositionellen Demokraten bei Bürgerversammlungen übertrug und dass Fox-News-Umfragen ihn schlecht aussahen lassen.

"Ich liebe den Präsidenten"

Sanders hatte Ende Juni das Weiße Haus verlassen. Sie wolle mehr Zeit mit ihrer Familie und ihren Kindern verbringen, sagte sie zur Begründung. Die 37-Jährige fiel durch ihre nach außen fast bedingungslose Loyalität zu Trump auf. Der US-Präsident überschüttete Sanders damals zu ihrem Abschied mit Lob und rühmte sie als "Kriegerin". Sanders wiederum bekundete zu ihrem Rücktritt: "Ich liebe den Präsidenten." Sie kündigte damals an, eine treue Unterstützerin Trumps zu bleiben.

New York Fox News Zentrale
Fox News, der einstige Lieblingssender des PräsidentenBild: Getty Images/S. Platt

Die Tochter des republikanischen Ex-Gouverneurs und Präsidentschaftsbewerbers Mike Huckabee hatte nach turbulenten Monaten die Aufgabe als Sprecherin des Weißen Hauses von Sean Spicer übernommen. Sie galt praktisch von Beginn an als umstritten, unter anderem weil sie sich regelmäßig nicht an die Fakten hielt. Die früher üblichen täglichen Briefings von Journalisten gab es unter ihr zuletzt kaum noch.

Wie Sanders wird auch Spicer, dessen kurze Sprecherkarriere von größtmöglichen Kontroversen begleitet wurde, demnächst wieder öfter im US-Fernsehen zu sehen sein. Der 47-Jährige will an einer Tanzshow mit Prominenten teilnehmen - was auf einige Kritik stößt. Trump kommentierte dies auf Twitter: "Er wird das großartig machen!", schrieb der Präsident dort mit Blick auf Spicers geplante Tanz-Einlagen.

ni/jm (afp, dpa)