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Politik

Griechenlands Ex-Staatspräsident gestorben

21. November 2016

Über 50 Jahre lang war er in der Politik: als Parlamentarier, als Minister und schließlich zuletzt als griechischer Staatspräsident. Jetzt erlag Kostis Stephanopoulos seiner Krankheit.

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Kostis Stephanopoulos
Bild: picture-alliance/dpa/S. Kallio

Der frühere griechische Staatspräsident Kostis Stephanopoulos ist tot. Der konservative Politiker, der von 1995 bis 2005 Griechenlands Staatsoberhaupt war, verstarb in der Nacht zu Montag im Alter von 90 Jahren, wie aus Krankenhauskreisen verlautete. Er erlag demnach den Folgen einer Atemwegserkrankung in einem Krankenhaus von Athen. Der am 15. August 1926 in Patras auf dem Peleponnes geborene Stephanopoulos hatte in seiner fast 50-jährigen Politikerkarriere zahlreiche Ämter inne.

Konservative Gesinnung

Der ausgebildete Anwalt war erstmals 1958 für die rechte Partei ERE ins Parlament gewählt worden. Nach dem Sturz der Militärdiktatur 1974 zog er für die konservative Nea Dimokratia (ND) erneut ins Parlament ein und übte in dem bis 1981 regierenden ND-Kabinett mehrere Ministerämter aus. Nachdem er zwei Mal vergeblich versucht hatte, die Parteiführung zu übernehmen, gründete er mit Diana eine eigene Partei, der er bis zu ihrer Auflösung 1994 vorstand.

1995 zum Staatspräsidenten gewählt

Im Jahr 1995 wurde Stephanopoulos mit der Unterstützung der damals regierenden Sozialisten vom Parlament zum Nachfolger des konservativen Staatspräsidenten Konstantin Karamanlis gewählt. Stephanopoulos trat auch 2000 seine zweite Amtszeit an und eröffnete in seiner Funktion als Präsident die Olympischen Sommerspiele 2004, bevor er sich nach dem Ende seines Mandats 2005 aus der Politik zurückzog.

as/ml (afp, ape, dpae)