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Frankfurt gewinnt Pokalfinale

26. März 2011

Der DFB-Pokalsieger der Frauen 2011 heißt 1. FFC Frankfurt. Die Mannschaft um Rekordnationalspielerin Birgit Prinz gewann das Finale in Köln gegen Turbine Potsdam mit 2:1. Für Potsdam platzte damit der Traum vom Triple.

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Bundespräsident Wulff übergibt den Pokal an Torfrau Angerer. Foto: dapd
Bundespräsident Wulff übergab den Pokal an Torfrau AngererBild: dadp

Die Fußballerinnen des 1. FFC Frankfurt haben zum achten Mal den DFB-Pokal der Frauen gewonnen. Die Hessinnen sicherten sich den silbernen Pokal mit einem 2:1 (1:1)-Sieg gegen den deutschen Meister Turbine Potsdam. Damit wurde nichts aus dem Traum der Ostdeutschen vom Titel-Triple aus Meisterschaft, Pokal und Champions League. "Wir haben verdient gewonnen", meinte Frankfurts Rekord-Nationalspielerin Birgit Prinz.

Revanche gelungen

Der 1. FFC Frankfurt brannte auf Revanche für die kürzlich verpasste deutsche Meisterschaft und die drei Finalniederlagen gegen Potsdam im DFB-Pokal (2004, 2005, 2006). Dementsprechend schwungvoll startete der Vizemeister vor 20.312 Zuschauern in Köln ins Finale.

Frankfurts Torschützin Svenja Huth schießt. Foto: dapd
Svenja Huth (2.v.l.) traf zur 1:0-Führung für FrankfurtBild: dapd

Die erste Drangphase der Frankfurterinnen wurde belohnt. Svenja Huth gelang in der 15. Minute der Führungstreffer für den Rekordpokalsieger. Erst danach wachte Potsdam auf. Angetrieben von Nationalspielerin Fatmire Bajramaj erarbeitete sich das Team gute Chancen zum Ausgleich. Der gelang der japanischen Nationalspielerin Yuki Nagasato, die in der 42. Minute aus 13 Metern Nationalkeeperin Nadine Angerer überwand.

Garefrekes erzielt Siegtreffer

Nagasato bejubelt ihr Tor für Potsdam zum zwischenzeitlichen 1:1. Foto: dapd
Das Tor durch Nagasato (l.) war zu wenig für PotsdamBild: dapd

Die zweite Halbzeit begann wir die erste: mit einer entschlossener angreifenden Frankfurter Mannschaft, die nicht lange auf das Erfolgserlebnis warten musste. Nationalspielerin Kerstin Garefrekes brachte den FFC in der 48. Minute mit 2:1 in Führung. Die Potsdamer Torfrau Anna Felicitas Sarholz konnte einen Schuss von Birgit Prinz noch glänzend parieren, gegen den Nachschuss von Garefrekes aber war sie machtlos. Aufregung gab es nach knapp einer Stunde, als der vermeintliche Ausgleich für Potsdam durch einen direkten Freistoß von Jennifer Zietz nicht anerkannt wurde. Schiedsrichterin Christina Jaworek sah ein Foul an Frankfurts Torfrau Angerer durch Babett Peter. Anschließend hatten beide Mannschaften noch Chancen, Treffer zu erzielen, ließen sie aber ungenutzt. So blieb es beim 2:1-Sieg für Frankfurt.

Bundespräsident Wulff sah "hohes Niveau"

Bundestrainerin Silvia Neid gratuliert Frankfurts Birgit Prinz zum Pokalgewinn. Foto: dapd
Bundestrainerin Silvia Neid (r.) gratulierte Birgit PrinzBild: dadp

Alles in allem lieferten sich die beiden derzeit besten deutschen Teams ein Duell auf Augenhöhe. "Das hohe Niveau des Frauenfußballs hat sich erneut gezeigt", fand Bundespräsident Christian Wulff, der nach dem Abpfiff den Pokal an die Frankfurterinnen überreichte. "Das war eine tolle Stimmung. Jetzt können wir uns auf die WM freuen." In drei Monaten ist Deutschland Gastgeber der Frauenfußball-Weltmeisterschaft. Bei Frankfurt und Potsdam waren elf Nationalspielerinnen aus dem vorläufigen deutschen WM-Kader im Einsatz. Nationaltrainerin Silvia Neid, die auch unter den Zuschauern war, wird ganz genau hingesehen haben.

Autor: Stefan Nestler
Redaktion: Calle Kops