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Französischer Notenbankchef Trichet hat wieder Ärger mit der Justiz

31. Januar 2002
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Auf seinem Weg an die Spitze der Europäischen Zentralbank (EZB) sieht sich der französische Notenbankchef Jean-Claude Trichet mit neuen Hürden konfrontiert. Justizkreisen zufolge weigerte sich ein französisches Gericht am Donnerstag, die Untersuchung eines Bankenskandals einzustellen, in dessen Zusammenhang auch gegen Trichet ermittelt wird. Einige Beobachter sehen in dieser Entscheidung ein Hindernis für die EZB-Ambitionen Trichets. Die Ermittlungen befassen sich mit dem Beinahe-Zusammenbruch der französischen Bank Credit Lyonnais in den frühen 90er Jahren. Trichet war zu dieser Zeit als hochrangiger Mitarbeiter der Bank von Frankreich verantwortlich für die Aufsicht über das Staatsunternehmen. Nach dem Willen der französischen Regierung soll Trichet vorzeitig Nachfolger von EZP-Präsident Wim Duisenberg werden. Duisenberg ist offiziell bis 2006 ernannt.