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Papst mahnt bessere Zukunft für alle an

6. Juli 2015

In drei südamerikanischen Staaten will Papst Franziskus für den Schutz von Minderheiten werben. Den Anfang machte das Oberhaupt der katholischen Kirche in Ecuador.

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Papst Franziskus wird in Ecuador begrüßt. (Foto: AFP)
Bild: Getty Images/AFP/R. Buendia

Zu Beginn seiner einwöchigen Südamerika-Reise hat Papst Franziskus in Ecuador mehr Rechte für indigene Völker gefordert. Vor allem die "am meisten verletzlichen Minderheiten" und die schwächsten Glieder müssten stärker an Fortschritt und Entwicklung teilhaben, sagte der Papst nach seiner Ankunft in der Hauptstadt Quito. In seiner Begrüßungsansprache forderte er eine "bessere Zukunft für alle".

Der Einsatz für die Rechte indigener Völker soll ein Schwerpunkt der Südamerika-Reise sein. Am Mittwoch reist das katholische Kirchenoberhaupt nach Bolivien weiter. Letzte Station ist ab Freitag Paraguay.

Ecuadors Staatspräsident Rafael Correa forderte in seiner Begrüßungsrede ein Umdenken in der globalen Wirtschaftspolitik. "Politik und Wirtschaft müssen sich in den Dienst des menschlichen Lebens stellen", so der Linkspolitiker. Correa war 2007 mit dem Versprechen angetreten, sich für eine stärkere Integration der indigenen Völker einzusetzen. Derzeit plant er im ökologisch wertvollen Nationalpark Yasuni gegen den Willen der Mehrheit der dort lebenden indigenen Bevölkerung Öl zu fördern.

Bald in Deutschland?

Auf dem Flug von Rom nach Quito berichtete der Papst vor Journalisten, Bundeskanzlerin Angela Merkel habe ihn eingeladen; das sei "eine sehr gute Sache". Es solle eine europäische Friedensmission werden, so der Papst weiter. Eine offizielle Bestätigung der Einladung durch Bundespräsident Joachim Gauck steht jedoch noch aus.

ago/SC (KNA, dpa)