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Freiburg hofft, Frankfurt feiert

Calle Kops (sid/dpa)28. November 2013

Freiburg muss um das Überwintern in der Europa League kämpfen, Frankfurt reicht schon ein Unentschieden. Beide Mannschaften sind vom Verletzungspech verfolgt.

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Freiburgs Mike Hanke (l.) und Renato Kelic von Liberec kämpfen um den Ball (Foto: THOMAS KIENZLE/AFP/Getty Images)
Zweikampf im Hinspiel: Freiburgs Mike Hanke (l.) und Renato Kelic von LiberecBild: AFP/Getty Images

Unterschiedlicher könnten die Vorzeichen für die beiden deutschen Vertreter am vorletzten Spieltag der Gruppenphase in der Europa League kaum sein. Der SC Freiburg steht am Donnerstag (28.11.2013, 19.00 Uhr MEZ) bei Slovan Liberec mit dem Rücken zur Wand. Bei einer Niederlage in Tschechien wäre für die Breisgauer das Abenteuer Europapokal beendet. Dabei plagen Christian Streich auch noch erhebliche Personalsorgen: Der SC-Trainer muss erneut auf gleich sieben verletzte oder gesperrte Spieler verzichten. Trotz der Ausfälle und den bisher vier sieglosen Spielen wollen sich die Freiburger nicht aufgeben.

"Der Ehrgeiz ist sehr groß", sagte Offensivspieler Sebastian Freis. "Wir wissen, dass wir noch alles in der eigenen Hand haben, obwohl wir die letzten Spiele so schlecht gespielt haben." In der Tat verbreiteten die Freiburger in der Gruppe H bisher alles andere als Glanz. Doch durch das 1:0 bei Eintracht Braunschweig haben sie im Abstiegskampf der Bundesliga neuen Mut geschöpft - in Tschechien kann das Team nun auch international die Aufholjagd starten. Die Rechnung ist einfach: Mit zwei Siegen, jetzt in Liberec und zum Abschluss der Gruppenphase zu Hause gegen den FC Sevilla (12.12.2013) stünden die Südbadener in der Runde der letzten 32 - und der verpatzte Europa-League-Auftakt wäre vergessen.

Frankfurt feiert sich weiter

Marco Russ (3.v.l.) feiert mit Bamba Anderson (l.-r.), Vaclav Kadlec und Stefan Aigner seinen Treffer zum 2:0 im Hinspiel gegen Girondins Bordeaux (Foto: Daniel Reinhardt/dpa)
Jubel im Hinspiel gegen Girondins Bordeaux: Russ (3.v.l.) feiert mit Anderson (l.-r.), Kadlec und Aigner das 2:0Bild: picture-alliance/dpa/Daniel Reinhardt

Dagegen hat Eintracht Frankfurt, ungeachtet der Krise in der Bundesliga, in der Europa League nach wie vor eine glänzende Ausgangsposition. Ein Remis bei Girondins Bordeaux reicht für einen der beiden ersten Plätze in der Gruppe F. "Wir haben alle Chancen, das Weiterkommen aus eigener Kraft zu regeln", sagte Vorstandschef Heribert Bruchhagen. "Es wäre natürlich am schönsten, wenn es schon in Bordeaux klappt. Das wäre ein passendes Präsent zu meinem zehnjährigen Amtsjubiläum." Völlig ausblenden können die Frankfurter ihre Krise im Ligaalltag aber auch in Bordeaux nicht. Acht Spiele ohne Sieg in der Bundesliga, der Absturz auf Platz 15 und die vielen späten Gegentore haben der Mannschaft einiges an Selbstvertrauen geraubt.

Hinzu kommen die großen Verletzungsprobleme, die die Eintracht vor allem in der Defensive zur Improvisation zwingen. Denn neben Torjäger Alexander Meier und Mittelfeldspieler Stefan Aigner werden mit Bamba Anderson, Marco Russ und Stefano Celozzi gleich drei verletzte Verteidiger fehlen. Da tut es gut, dass wohl rund 12.000 Eintracht-Anhänger die Partie in Südfrankreich fast zu einem Heimspiel für die Hessen machen wollen. "Das ist mit das Größte, was man erleben darf", sagte Pirmin Schwegler vor der Partie am Donnerstag (21.05 Uhr MEZ) "Das zeigt, wie toll der Verein und die Fans sind. Für die nächsten Wochen gibt das enorm viel Kraft."