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Fußball-WM: „Deutsche Welle schafft nachhaltigen Mehrwert für Deutschland“

17. Juli 2006

Rundfunkrat würdigt WM-Aktivitäten des Auslandssenders

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„Mit seiner WM-Berichterstattung in Fernsehen, Hörfunk und Internet in 30 Sprachen hat der deutsche Auslandsrundfunk weltweit neue Freunde für unser Land gewonnen": Valentin SchmidtBild: DW

Der Rundfunkrat der Deutschen Welle hat die Aktivitäten des Senders rund um die FIFA-WM 2006 gewürdigt. Valentin Schmidt, Vorsitzender des Aufsichtsgremiums: „Mit seiner WM-Berichterstattung in Fernsehen, Hörfunk und Internet in 30 Sprachen hat der deutsche Auslandsrundfunk weltweit neue Freunde für unser Land gewonnen. In den zurückliegenden Wochen hat sich der Gastgeber Deutschland heiter und weltoffen präsentiert und das Motto ‚Die Welt zu Gast bei Freunden’ eindrucksvoll gelebt. Die Deutsche Welle hat dieses neue und für viele Beobachter im Ausland sicher unerwartete Deutschlandbild in ihren drei Medien auf sympathische Weise transportiert.“

Schmidt sagte, durch die Weltmeisterschaft sei international ein erhöhtes Interesse an Deutschland geweckt worden. „DW-TV, DW-RADIO und DW-WORLD.DE schaffen hier Nachhaltigkeit: Wer nach der WM mehr über unser Land erfahren will, findet hier ein umfassendes, glaubwürdiges Angebot in seiner Heimatsprache.“

Der Rundfunkrat begrüßte, dass zahlreiche ausländische Radiosender die Berichterstattung der Deutschen Welle vor und während der Weltmeisterschaft übernommen haben. In verschiedenen Medienmärkten – zum Beispiel in der VR China, in Ägypten und Polen – konnte die DW auf diese Weise wichtige Partnerstationen gewinnen und mehrere Millionen zusätzliche Hörer erreichen. Insgesamt übernahmen die Kooperationspartner viele Hundert Beiträge aus den unterschiedlichsten Themenfeldern.

Darüber hinaus nahm der Rundfunkrat die WM-Berichterstattung von DW-TV sehr positiv auf. Alle Spiele und alle Tore in den Journal-Nachrichten und im WM-Spezial, die analytischen Expertengespräche im Studio, die Schalten in die Stadien und zu den Fanmeilen hätten „die Stimmung und die Spiele hervorragend abgebildet“. Andere internationale Nachrichtensender hätten im Vergleich dazu nur ein reduziertes WM-Programm prä-sentieren können. Auch die „grüne Berichterstattung“ rund um den Fußball überzeugte den Rundfunkrat. Vor allem das Magazin „euromaxx“ habe „die unbeschwerte Aufbruchstimmung im Land überzeugend transportiert“. Schmidt: „Über das sportliche Großereignis hinaus hat die Deutsche Welle hier einen enormen Mehrwert für Deutschland geschaffen.“

Beeindruckt zeigte sich der Rundfunkrat von dem fast siebenwöchigen Workshop der DW-AKADEMIE, der begleitend zur WM in Bonn und Berlin ausgerichtet worden war. Hierbei hatten 16 junge Journalisten aus 15 Staaten – von denen die meisten an der WM teilnahmen – gemeinsam mit Volontären und Auszubildenden des deutschen Auslandsrundfunks rund 50 Fernseh- und über 300 Hörfunkbeiträge rund um die WM produziert. Sie wurde sowohl der Deutschen Welle als auch allen Heimatsendern der Teilnehmer zur Ausstrahlung angeboten. „Das Projekt hat in einzigartiger Wei-se journalistische Fortbildung mit dem Gedanken der Verständigung zwischen unterschiedlichen Völkern und Kulturen verbunden“, so der Vorsit-zende des DW-Rundfunkrates. Die Teilnehmer kamen unter anderem aus Brasilien, Angola, Vietnam, Afghanistan, Iran und Südafrika. „Diese jungen Multiplikatoren kehren mit einem außerordentlich positiven Deutschlandbild in ihre Heimat zurück. Ich bin zuversichtlich, dass sie in ihren Medien daran mitwirken werden, bekannte Stereotype und Klischees über Deutschland zu verändern und zu einem differenzierteren und zeitgemäßen Bild unseres Landes zu kommen.“

14. Juli 2006
205/06