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Fußballprofi Son muss nicht zum Militär

1. September 2018

Man kann zum Helden werden, ohne eine Uniform zu tragen: Der südkoreanische Fußball-Profi Heung-Min Son wird vom Militärdienst in seinem Land befreit. Es wäre sonst für den Tottenham-Spieler der Karriere-Knick gewesen.

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FIFA Fußball-WM 2018 in Russland | Deutschland vs. Südkorea | Jubel Südkorea (0:2)
Bild: Reuters/J. Sibley

Dem südkoreanischen Fußballstar Heung-Min Son bleibt der Wehrdienst in seiner Heimat erspart. Der ehemalige Bundesligaprofi holte mit Südkoreas Nationalmannschaft bei den Asienspielen in Indonesien durch einen 2:1-Sieg nach Verlängerung im Finale gegen Japan die Goldmedaille. Mit dem Triumph ist die Bedingung erfüllt, vom Militärdienst befreit zu werden, der in Südkorea je nach Waffengattung 21 bis 24 Monate dauert.  

Anders als bei Bayer

Der frühere Hamburger und Leverkusener Profi Son, der mittlerweile für den Premier-League-Club Tottenham Hotspur spielt, war für das U23-Turnier in Indonesien als einer von drei erlaubten älteren Spielern pro Mannschaft nominiert worden. Weil die Asienspiele kein offizielles FIFA-Turnier sind, hätte Tottenham die Freigabe verweigern können. Das hatte 2014 Sons damaliger Verein Bayer Leverkusen gemacht, deswegen hatte er den Titelgewinn seines Heimatlandes vor vier Jahren verpasst.

Die Karriere Sons (26) hätte wegen des Wehrdienstes einen empfindlichen Knick bekommen können. Laut Gesetz können die dienstpflichtigen Südkoreaner unter bestimmten Umständen den Wehrdienst bis zum 27. Lebensjahr aufschieben.

ml/sw (dpa, ap)