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Griechische Banken fusionieren weiter

31. Juli 2012

Schon die zweite griechische Bank in einer Woche plant eine Fusion. Dadurch hoffen die Institute, die Schuldenkrise überleben zu können.

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Gebäude der Emporiki-Bank in Athen (Foto: AP)
Bild: AP

Die Alpha Bank, das zweitgrößte Institut Griechenlands, will die Bank Emporiki kaufen. Ein entsprechendes Angebot unterbreitete die Alpha Bank am Dienstag der französischen Bank Credit Agricole. Das französische Institut hatte 2006 zwei Drittel des Emporiki-Kapitals übernommen und kontrolliert seitdem die Geschäfte der Bank.

Die Alpha Bank ist nicht der einzige Interessent an Emporiki. Mindestens zwei weitere Institute sollen ebenfalls Gebote abgegeben haben, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Bankenkreise. Dabei soll es sich um das größte Institut des Landes handeln, die National Bank, und um die Eurobank EFG, die Nummer drei unter den Banken des Landes.

Überleben durch Fusionen

In der vergangenen Woche hatte bereits die Bank Piraeus die gesunden Teile der ATEbank vom griechischen Staat übernommen.

Im vergangenen Jahr hatten Alpha Bank und Eurobank EFG Pläne bekanntgegeben, miteinander fusionieren zu wollen. Die Fusion wurde jedoch in diesem Jahr abgesagt.

Griechische Banken hoffen, durch Fusionen die Schuldenkrise überleben zu können. Die Institute leiden unter notleidenden Krediten, Geldabfluss und der Furcht, dass Griechenland die Eurozone verlassen muss. Der gesamte Bankensektor des Landes ist zurzeit auf Unterstützung der griechischen Notenbank und der Europäischen Zentralbank angewiesen.

bea/jh (rtr)