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Fußballer protestieren gegen Arbeitsbedingungen

Thomas Klein (dpa)17. Mai 2016

Die Bedingungen für Arbeiter in Katar seien grausam. Fußballspieler aus Dänemark und Norwegen kritisieren die Bedingungen von Gastarbeitern auf den Baustellen der Weltmeisterschaft 2022.

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Katar WM-Baustelle Khalifa International Stadium
Bild: DW/T. Mustroph

Nach zahlreichen Menschenrechtsorganisationen, haben nun auch einige Fußballer die Arbeitsbedingungen für die Arbeiter auf den Baustellen der Weltmeisterschaft 2022 in Katar kritisiert. In einem Video der dänischen Spielervereinigung beklagten Tom Høgli und William Kvist eine systematische Verletzung der Menschenrechte, die "tausende Todesfälle" zur Folge habe.

"Die Bedingungen für Arbeiter in Katar sind grausam", sagte der Norweger Høgli in dem Clip. "Sie haben lange Tage, müssen in großer Hitze unter schlechten Sicherheitsbedingungen arbeiten und sind furchtbar schlecht bezahlt." Ihre Pässe würden eingezogen, sie lebten wie moderne Sklaven. «Das kann der Fußball nicht akzeptieren."

Die FIFA muss handeln

Sein dänischer Mannschaftskollege Kvist vom FC Kopenhagen ergänzte: "Dass Tausende Arbeiter sterben müssen, um zwölf feine Stadien für uns zu bauen, hat nichts mit Fußball zu tun." Die Spieler hätten keine Entscheidungsgewalt darüber, wo Turniere stattfänden. "Aber wir Spieler haben die Verantwortung zu protestieren", sagte Høgli. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat die Arbeitsbedingungen auf den Baustellen für die WM 2022 in Katar bereits mehrfach angeprangert. Die FIFA hatte daraufhin erklärt, sich für die Einhaltung der Rechte der Arbeiter einsetzen zu wollen.

tk (dpa)