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Gegen Irland das WM-Ticket lösen

Calle Kops (sid/dpa)10. Oktober 2013

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft will vor eigenem Publikum in Köln den Weg zur WM 2014 in Brasilien frei machen. Gegen Irland könnte dazu bereits ein Punkt reichen.

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Mesut Özil (r.) im Kopfballduell mit dem Iren Simon Cox (Foto: Federico Gambarini/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Joachim Löw lässt vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Irland in Köln keine Zweifel an seiner Zielsetzung aufkommen. "Am Freitag wollen wir endgültig das Ticket für die WM lösen", sagt der Bundestrainer, der gegen Außenseiter Irland vor 46.237 Zuschauern im ausverkauften Kölner Stadion (11.10.2013, 20.45 Uhr MESZ) die Teilnahme an der WM-Endrunde am Zuckerhut vorzeitig perfekt machen kann. Mit 22 Punkten führt Deutschland die Qualifikationsgruppe C vor Schweden (17) und Österreich (14) an. Aufgrund der weitaus besseren Tordifferenz gegenüber Verfolger Schweden würde mit großer Wahrscheinlichkeit schon ein Punkt gegen die Iren reichen.

Mesut Özil und Co. wollen den deutschen Fans neben der Qualifikation für Brasilien auch ein fußballerisches Spektakel präsentieren. "Es wird ein tolles Erlebnis, wir sind alle heiß darauf", sagt Löw-Assistent Hansi Flick vor dem Duell mit den kampfstarken Iren. Zweifel am achten Sieg im neunten Qualifikationsspiel gibt es im DFB-Lager ohnehin nicht. "Wir müssen einfach unser Spiel machen, dann bin ich überzeugt, dass wir drei Punkte holen", sagt Özil. Das abschließende Gruppenspiel am Dienstag (15.10.2013) in Stockholm gegen Schweden wäre dann ohne Bedeutung.

Sami Khedira (l.) und Mesut Özil unterhalten sich auf der Pressekonferenz (Foto: Jürgen Schwarz/Bongarts/Getty Images)
Taktikgespräch? Sami Khedira (l.) und Mesut ÖzilBild: picture-alliance/dpa

Spekulationen

[No title]

Özil, der neue Star des FC Arsenal, könnte ganz vorne im Sturm für gefährliche Aktionen sorgen. Schon in der zweiten Halbzeit beim 2:1-Testspielsieg im Februar in Frankreich hatte Bundestrainer Joachim Löw diese Angriffsvariante mit Erfolg gewählt. "Die Überlegungen sind noch nicht abgeschlossen", sagt Flick. Bei zwei, drei Positionen wolle die Sportliche Leitung nach der Absage von gleich acht Spielern erst noch abwarten.

Löw hat nach den Ausfällen der Stürmer Miroslav Klose und Mario Gomez auch den Neu-Mönchengladbacher Max Kruse als Angriffsspitze auf der Rechnung. Allerdings ist der DFB-Chefcoach dafür bekannt, dass er in Wettbewerbsspielen auf bewährte Lösungen setzt. "Er muss in der Spitze die Bälle verteilen", erklärte Flick zum Anforderungsprofil an den vordersten deutschen Spieler gegen die Verteidigungsrecken von der "Grünen Insel" - auch das spricht für den ballsicheren Özil.

Selbstbewusstsein

Unabhängig von der Aufstellung: "Wir können so selbstbewusst sein und sagen, dass es an uns liegt", bemerkt Mittelfeldmann Sami Khedira und ergänzt: "Wir müssen schnell für klare Verhältnisse sorgen." Die als Gruppenvierte schon abgeschlagenen Iren werden alles versuchen, um den Eindruck ihres 1:6 aus dem Hinspiel wettzumachen. "Deshalb müssen wir mit der gleichen Einstellung und Leidenschaft ins Spiel gehen", forderte Real-Profi Khedira. "Wir sind immer gierig bei Qualifikationsspielen und bei wichtigen Pflichtspielen", betont Löw.