Gehört die Türkei in die EU oder nicht? | Veranstaltungen | DW | 17.04.2007
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Veranstaltungen

Gehört die Türkei in die EU oder nicht?

Kann sich die EU diesen Beitritt überhaupt leisten? Bei einer Podiumsdiskussion der DW-Reihe „Dialog der Welt“ am 12. April im Funkhaus wurden diese Fragen von Gegnern und Befürwortern leidenschaftlich diskutiert.

Es diskutierten im Gremiensaal: Gülistan Gürbey, Burkhard Steppacher, Heinz-Jürgen Axt (Moderator), Renate Sommer und Baha Güngör (v.l.);

Es diskutierten im Gremiensaal: Gülistan Gürbey, Burkhard Steppacher, Heinz-Jürgen Axt (Moderator), Renate Sommer und Baha Güngör (v.l.);

Die Europaabgeordnete Dr. Renate Sommer lehnte den Beitritt ab: „Die Türkei ist zu groß, zu rückständig und in ihrer Mentalität zu weit von Europa entfernt.“ Baha Güngör, Leiter von DW-RADIO/Türkisch, hielt dagegen: „Die Türkei muss aufgenommen werden, damit sie sich nicht unkontrolliert in eine falsche Richtung entwickelt.“ Unterstützt wurde er von Dr. Gülistan Gürbey, Privatdozentin der FU Berlin, die die öffentliche Diskussion des Themas in Deutschland kritisierte. „Die Verhandlungen sind aufgenommen worden, weil die Türkei bestimmte Kriterien bereits erfüllt hat. Warum stellen wir das alles wieder in Frage?“

Dr. Burkhard Steppacher von der Konrad-Adenauer-Stiftung zeigte sich eher skeptisch. „Es fehlen wichtige Bausteine der europäischen Identität“, erläuterte er. „Je mehr Bausteine fehlen, umso schwieriger wird die Integration.“

Gegen Ende diskutierten auch die Zuschauer mit. Ein Vorschlag aus dem Plenum an Renate Sommer: „Wenn Sie gegen den Beitritt sind, dann müssen Sie die Verhandlungen sofort abbrechen.“ Antwort: „Ich hätte die Verhandlungen gar nicht erst begonnen.“

Konsens bestand schließlich bei allen darüber, dass im weiteren Prozess der Verhandlungen – genau wie in der Diskussion – nur klare Standpunkte und eine offene Ansprache zum Ziel führen können.

Die Veranstaltung wurde gemeinsam von DW und der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) ausgerichtet.

Audio und Video zum Thema

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