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Geschäfte machen in Afghanistan?

3. Juni 2002

Regierungschef Karzai und der Wiederaufbauminister Fahang Afghanistans, wollen Privatfirmen an den Hindukusch holen.

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In der kommenden Woche beginnt in Kabul die Loya Jirga, die große Stammesversammlung. Im Vorfeld der Konferenz wirbt die afghanische Regierung für internationale Investitionen, aber die private Unternehmer verhalten sich noch abwartend.

Afghanistan setzt große Hoffnung in ausländische Privatinvestoren. Nur so kann das Land unabhängig werden von der Hilfe der Weltgemeinschaft. Ein Gesetz zur Förderung von Privatinvestitionen ist bereist verabschiedet worden. Über 50 Anträge auf Privatinvestitionen sind bislang beim Ministerium für Weideraufbau eingegangen. 10 bis 15 Jahre Steuerfreiheit, Zollfreiheit, Grundstücke für Industrieansiedlung, Gewinne könne wieder reinvestiert werden: mit diesen Argumenten wirbt die Afghanische Regierung derzeit in Kabul auf einer internationalen Investoren-Konferenz für den Standort Afghanistan.
Vom Ausgang der Loya Jirga, die vom 6. bis zum 22. Juni in Kabul stattfinden wird, hängen die weiteren Entscheidungen potentieller Investoren ab.
Ein erstes Projekt ist bereits auf den Weg gebracht: Afghanistan, Pakistan und Turkmenistan haben Ende Mai ein Abkommen zum Bau einer 2,5 Milliarden Dollar (2,75 Mrd Euro) teuren Gas-Pipeline unterzeichnet. Der größte Teil der Leitung soll durch Afghanistan führen.