1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Geschäfte wie bei der "Ehrenwerten Gesellschaft"?

Dirk Ulrich Kaufmann
24. Juli 2017

VW, Daimler, BMW & Co - Kartellvorwürfe gegen deutsche Autobauer +++ Volkswagen soll mit den Folterern und Mördern der brasilianischen Militärjunta zusammengearbeitet haben +++ China schirmt sein Internet weiter ab

https://p.dw.com/p/2h4Wo

Audi, BMW, Mercedes, Porsche und VW sollen sich über Jahre hinweg wettbewerbswidrig abgesprochen haben, sollen Einkaufs- und Verkaufspreise oder technische Entwicklungen festgelegt haben - zum Schaden von Zulieferern und Kunden. Die EU-Kommission untersucht, ob die deutschen Autobauer den Markt unter sich aufgeteilt haben, wie Mafiosi sich über ihre Geschäfte in Drogen- und Menschenhandel verständigen.

Wenn nicht alles täuscht, haben wir seit heute ein neues Leib- und Magenthema. Ein deutsches Autokartell, so es das denn wirklich so gibt: Das wäre ein Thema für die nächsten Monate. Wir haben uns unter Frankfurter Börsenprofis umgehört, wie die Geschichte bei ihnen ankommt.

Ein Recherche-Team hat das Verhalten von Volkswagen do Brasil in den Zeiten der Militärdiktatur in dem lateinamerikanischen Land durchleuchtet. Es hat bislang unbekannte Unterlagen entdeckt und ausgewertet, die zu belegen scheinen, dass VW zwischen 1964 und 1985 mit den Folterern und Mördern der brasilianischen Militärjunta zusammengearbeitet hat. Ausgerechnet die Wolfsburger! Haben die aus ihrer eigenen Firmengeschichte gar nichts gelernt?

China, das ist inzwischen allgemein bekannt, schirmt sein Internet vom Rest der Welt ab. Darunter leiden auch Unternehmen, die dort tätig sind und auf einen reibungslosen und sicheren Datenverkehr mit der Heimat angewiesen sind. Bislang konnten sie die chinesische Zensur mit Spezialsoftware austricksen. Damit aber könnte es bald vorbei sein.

 

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann