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Geschwister-Scholl-Preis für Greenwald

1. Oktober 2014

Für sein Buch "Die globale Überwachung" erhält der US-amerikanische Journalist Glenn Greenwald den Geschwister-Scholl-Preis.

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Glenn Greenwald (c) DW/K. Danetzki
Bild: DW/K. Danetzki

"Erst durch die aufklärerische Arbeit von Glenn Greenwald [...] haben wir genauere Einsicht in die Gefährdungen unserer Zeit gewonnen", heißt es in der Begründung der Jury. Greenwald wurde durch die Veröffentlichung von Dokumenten des ehemaligen NSA-Mitarbeiters Edward Snowden bekannt. In seinem Buch "Die globale Überwachung" befasst er sich umfangreich mit der globalen Überwachungsaffäre und deren Folgen. Greenwald hatte im Juni 2013 die Informationen Snowdens für die Britische Tageszeitung The Guardian aufbereitet und veröffentlicht.

Preis für geistige Unabhängigkeit

Der "Geschwister-Scholl-Preis" wird seit 1980 jährlich an ein Buch vergeben, "das von geistiger Unabhängigkeit zeugt und geeignet ist, bürgerliche Freiheit, moralischen, intellektuellen und ästhetischen Mut zu fördern". Im vergangenen Jahr erhielt der israelische Historiker Otto Dov Kulka den Preis, 2010 bekam ihn Bundespräsident Joachim Gauck.

Der Landesverband Bayern im Börsenverein des Deutschen Buchhandels und der Landeshauptstadt München vergeben den auf 10.000 Euro dotierten Preis. Er erinnert an die Widerstandskämpfer Hans und Sophie Scholl, die von den Nationalsozialisten ermordet wurden. Der Preis wird am 1. Dezember 2014 in der Großen Aula der Ludwig-Maximilians-Universität München verliehen.

hjh/ag (dpa/geschwister-scholl-preis.de)