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Getty gibt Kunst zurück

2. Oktober 2007
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Zwei Monate nach der Einigung zwischen Italien und dem amerikanischen Getty-Museum über die Rückerstattung illegal erworbener Kunstschätze sind am Dienstag die ersten vier Werke in ihr Heimatland zurückgekehrt. Insgesamt wird der kalifornische Kunsttempel laut der Anfang August getroffenen Vereinbarung 40 von insgesamt 52 umstrittenen Kunstwerken an Italien zurückgeben. "Die anderen Stücke werden nach und nach in den nächsten Wochen eintreffen und in Museen in ganz Italien ausgestellt", erklärte Kulturminister Francesco Rutelli. Der Versicherungswert der antiken Kunstschätze betrage mehr als 300 Millionen Euro, fügte er hinzu.

Die ebenfalls weltberühmte Statue der Aphrodite aus einem griechischen Tempel in Morgantina auf Sizilien tritt nach der Vereinbarung erst 2010 die Rückreise aus Los Angeles an. Rechtlich geklärt werden muss noch der künftige Aufenthaltsort der bekannten Bronzestatue eines jungen griechischen Athleten, die Skulptur des Lysippus genannt wird. Das Getty-Museum und die italienische Regierung hatten monatelang um die größtenteils aus Raubgrabungen stammenden Kunstwerke gestritten.